Full text: Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette, das Basisnetz bei Bonn, das Niederrheinische Dreiecksnetz (Theil 9)

A. Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette. 
165 
log S 
Ausgeglichen 
0,632, 81 
o,455 77 
0,455 60 
0,455 6 7 
338 21 30 
331 50 18 
33 1 44 53 
331 50 20 
Beob 
achtet 
Richtung nach 
Festlegung I. O. 
Holzpfeiler 1889. 
7 a ; ,> 1890. 
1 Leuchtstand 1890. 
7 a. Steigekoppe, Holzpfeiler 1890. 
0 , „ 
36 
288 57 
1 5,74 
244 8 
27,06 
— 
266 18 
31,26 
Hahnenkamm, Tkurnnnitte. 
Sailauf, Kirchtliurm, Helmstange. 
Johannisberg, Kirchtliurm, Helmstange. 
Trigonometrisch, bezw. durch 
unmittelbare Messung ist 
1890 bestimmt worden: 
m 
Höhe der oberen 
Fläche des oberen Bayerischen Steins —, 0,320 über 
,, ,, unteren Bayerischen Steins = 0,558 unter 
,, „ centrischen Steinwürfels = 1,0x9 ,, 
,, ,, Festlegungspfeilers — 0,128 über 
,, der ,, platte = 0,768 unter 
dem Boden bei 
dem Centrum 
der Station. 
Das Centrum der Station ist identisch mit dem 1845 bestimmten Netzpunkt II. U. 
der Königlich Bayerischen Landesvermessung. Im Jahre 1889 fand sich der letztere 
unterirdisch durch einen Sandsteinwürfel von 0,29 m Seite (unterer Bayerischer Stein) 
mit kleiner halbkugelförmiger Vertiefung in der Mitte der -oberen Fläche festgelegt, 
über welchem, durch eine 7—8 cm starke Erdschicht getrennt, ein Sandsteinpfeiler von 
88 cm ganzer Länge und einem Querschnitt von 0,29 m Seite aufgerichtet war (oberer 
Bayerischer Stein). Der Pfeiler ragte 0,32 m aus der Erde und trägt auf seiner süd 
lichen Längsseite die Inschrift: PCT TRG ORD II; die obere Fläche enthielt keine Punkt 
bezeichnung. Diese Bayerische Festlegung soll um das Jahr 1885 an .Stelle eines 
älteren beschädigten Festlegungssteines ausgeführt worden sein. 
Seitens der Trigonometrischen Abtheilung wurde 1890 im Centrum lotlirecht 
unter der bayerischen Festlegung noch ein Steinwürfel von 0,20 m Seite mit ein- 
cementirtem und durch einen Thondeckel geschützten Thonkegel in die Erde versenkt, 
der untere bayerische Stein aber demnächst in geringerer Tiefe als vorher eingegraben 
und der obere bayerische Stein, in dessen obere Fläche ein Leuchtbolzen in Blei ein 
gegossen wurde, unmittelbar auf den unteren Stein gestellt, derart, dafs sich die Aus- 
bolirung des Leuchtbolzens genau in der Vertikale der kleinen Vertiefung des letzteren 
und auch der Ausbohrung des Steinwürfels befindet. 
Die obere Fläche des oberen Bayerischen Steins liegt jetzt 1 nun tiefer, die 
obere Fläche des unteren Bayerischen Steins dagegen 78 mm höher als vor der Neu- 
Festlegung 1890. 
Zu weiterer Versicherung des Dreieckspunktes ist seitens der Trigonometrischen 
Abtheilung bereits im Jahre 1889 überdies eine vorschriftsmäfsige Festlegung I. O. 
mit Pfeiler und Platte und einem Steinwürfel mit eincementirtem und durch einen Thon 
deckel geschützten Thonkegel excentrisch ausgeführt und bestimmt worden. 
Für die Beobachtungen der Rheinisch-Hessischen Dreieckskette war 1888 ein 
Signal mit festem Pfeiler von 18,1 m Höhe erbaut; der Ort der in die Tischplatte des 
letzteren eingeschraubten Leuchtschraube bezeichnete den Punkt Holzpfeiler 1889 bezw. 
Holzpfeiler 1890. Ein auf der Pyramidenspitze angebrachter Leuchtstand (Leucht 
stand 1890) von 24,9 m Höhe über dem Boden diente zur Aufstellung des Heliotropen 
für Orb und ist nach Beendigung der Messungen auf dieser letzteren Station im Jahre 
1890 wieder abgebrochen worden.
	        
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