Full text: Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette, das Basisnetz bei Bonn, das Niederrheinische Dreiecksnetz (Theil 9)

*74 
Abrisse der Hauptpunkte. 
Trigonometrisch, bezw. durch unmittelbare Messung ist 1890 unter Zugrunde 
legung des angenommenen Werthes: 
m 
Höhe der oberen Fläche des Thurmpfeilers = 703,00 + N. N. 
bestimmt worden: 
Höhe des Kopfes der eisernen Dachstange 
„ der Plattform des Thurmes 
„ des Bodens am Fufse des Thurmes 
,, ,, Thurmbolzens 
,, ,, Leuchtbolzens I 
» „ II 
„ „ „ HI 
„ M „ IV 
,, der oberen Fläche des Bayer. Steins 
,, ,, ,, „ ,, Versicherungssteins I 
„ „ „ „ „ „ ' II 
„ „ n M „ „ III 
„ „ „ „ „ „ IV 
Das Centrum der Station ist die Mitte des Kopfes der eisernen Dachstange auf 
dem Aussichtsthurm, welche zugleich als Thurmmitte angesehen werden kann. 
Der Aussichtsthurm ist etwa im Jahre 1860 vollständig massiv erbaut worden; 
der untere Theil des Thurmes bis zu einer Höhe von 5,5 m über dem Boden ist 
quadratisch mit 5,75 ni Seitenlange, der obere Theil bis zu der 2.5 m über dem Boden 
befindlichen Plattform hat einen achteckigen Querschnitt. Die Mauerstärke des Unter 
baues beträgt 1,3 m , in Höhe der Plattform aber nur noch 0,6 m . 
Die Plattform ist mit Sandstein abgedeckt und von einer 1,0 m hohen und 
0,30 m starken Sandstein-Gallerie umgeben. Inmitten der Plattform befindet sich das 
die Aussteigeöffhung verdeckende Thurmdach, welches um die eiserne Dachstange 
drehbar ist. 
Zur Versicherung des Centrums sind 1890 folgende Festlegungen scharf be 
stimmt worden: 
1. Die Leuchtbolzen I—IV, welche in die oberen Flächen der Galleriebrüstung 
auf der östlichen, südlichen, westlichen und nördlichen Seite des Thurmes eincementirt sind; 
2. ein in der Mitte der Nordseite des Unterbaues, 0,85 m über dem Boden am 
Fufs des Thurmes eingemauerter Thurmbolzen; 
3. ein in die Plattform, nahe der Gallerie auf der Nordseite des Thurmes, ein 
gelassener Plattformbolzen. 
Seitens des Königlich Preufsischen Geodätischen Instituts wurde auf der Nord 
seite der Plattform des Thurmes ein Steinpfeiler aufgemauert und die durch einen 
Kreuzschnitt auf der oberen Fläche bezeichnete Mitte desselben als Dreieckspunkt 
angenommen. Auf dem Pfeiler beobachtete das Geodätische Institut in den Jahren 
1872 und 1875 (vergl. „Publication des Königl. Pren/s. Geodätischen Instituts. Das 
Rheinische Dreiecksnetz. II. Heft. Die Richtungsbeobachtungen", Berlin 1878, Seite 74 
und folg, und Fig. 7). 
Im Jahre 1888 war von dem Pfeiler des Geodätischen Instituts nur noch ein 
Stumpf von 25 cm Höhe und 42 CTn im Quadrat Stärke vorhanden; über diesem wurde 
für die Beobachtungen der Trigonometrischen Abtheilung ein neuer Pfeiler (Thurm 
pfeiler) von 1,10 m Höhe und quadratischem Querschnitt von 0,54 m Seite mit 10 cm 
starker Sandstein-Deckplatte, in deren Mitte ein Leuchtbolzen mit Ble. eingegossen ist, 
errichtet. 
Die Wiederherstellung des Dreieckspunktes des Geodätischen Instituts erfolgte 
im Jahre 1890 nach den Angaben in der angeführten Publication (Seite 77 und Fig. 7) 
--702,35+ „ 
— 701,90 4- ,, 
— 677r33 + „ 
— 678,18 4- ,, 
— 702,86 + „ 
= 702.,84 4- „ 
= 702,86 4- „ 
= 702,88 4- ,, 
= 679,144- „ 
= 678,85 4- ,, 
= 67M9 + » 
= 679,01+ „ 
= 678,95+ „
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.