Abrisse der Hauptpunkte.
178
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
Das Centrum der Station ist durch einen Leuchtbolzen inmitten der oberen
Fläche des 1876 errichteten Steinpfeilers der Europäischen Gradmessung bezeichnet.
Letzterer ragt 1,30 m aus dem Erdboden und hat quadratischen Querschnitt von 0,52. m Seite ;
auf einer der Seitenflächen befindet sich die Inschrift: Erbeskopf. Europäische Gradmessung 1870.
Zur weiteren Versicherung des Centrums wurden 1891 vier Steinwürfel a—d
von 0,20 m Seite mit eincementirten und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln
in die Erde versenkt und bestimmt; die oberen Flächen derselben liegen 1,0 m unter
Erde; die Richtungen nach ihnen sind scharf, die Entfernungen auf einige Milli
meter genau gemessen.
Der Erbeskopf ist bei früheren Triangulationen wiederholt benutzt, so bereits im
Anfänge des Jahrhunderts bei der alten französischen Vermessung durch Oberst Tranchot.
In den Jahren 1870 und 1875 beobachtete daselbst das Königlich Preufsische
Geodätische Institut für das Rheinische Dreiecksnetz auf einem Sandsteinpfeiler
(Pfeiler 1870), welcher auch den Dreieckspunkt des Geodät. Instituts bezeichnete und
durch vier in die Erde versenkte Festlegungssteine I—IV versichert wurde. Im Jahre
1876 wurde der Pfeiler 1870 infolge erlittener starker Beschädigungen durch den
jetzigen Steinpfeiler ersetzt und die Lage des letzteren gegen den Dreieckspunkt durch
Messungen nach den Steinen I—IV bestimmt. Vergl. „Publication des Königl. Preufs.
Geodätischen Instituts. Das Rheinische Dreiecksnetz“, II. Heft. Die Richtungs-
beobachtungen. Berlin 1878 ünd III. Heft. Die Netzausgleichnng. Berlin 1882.
Die Festlegungssteine I—IV des Geodätischen Instituts fanden sich 1891, aus
ihrer ursprünglichen Lage offenbar verrückt, insbesondere Stein IV ganz schief vor
und wurden von neuem nach Richtung und Entfernung scharf bestimmt. Ihre oberen
mit Kreuzschnitten versehenen Flächen liegen 0,2 bis 0,3 m unter Erde.
Der auf einer kegelförmigen Erhöhung inmitten einer grofsen wallartig umschlossenen
Grube zu unbestimmter Zeit errichtete Katasterstein ragt o,6q m aus der Erde und hat
einen quadratischen Querschnitt von 0,31 m Seite; in die obere etwas gewölbte Fläche
ist seitens der Trigonometrischen Abtheilung 1889 ein Leuchtbolzen mit Blei eingegossen
worden. Zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen des Katastersteins enthalten ein
Dreieckszeichen und die Inschrift: N0. 39. Erbeskopf. Punctum trigonometricum prim. ord.
Im Jahre 1891 fand sich der Stein, zwar etwas schief im Boden stehend, in ziemlich
gutem Zustande vor und wurde gegen das Centrum der Station nach Richtung und
Entfernung möglichst scharf bestimmt.
Es wurde beobachtet:
1891: in Holzpfeiler 1891 (Hängepf. von 18,3 m Flöhe), lothrecht über Centrum: nach
den Hauptrichtungen, sowie nach Idarkopf unter Anschliffs an Lufden-
berg und Loeberg, nach Opel und Raideiheck unter Anschliffs an
Donnersberg und Loeberg und nach Limbach und Kellerberg unter
Anschliffs an Loeberg und Prümscheid.
Es wurde eingestellt:
1890: Heliotrop in Holzpfeiler 1890 (Hängepf. von 18,3 m Höhe), lothrecht über Centrum:
von Lufdenberg und Donnersberg;
1891: Heliotrop in Holzpfeiler 1891: von Loeberg, Kellerberg und Prümscheid;
1892: Heliotrop in Holzpfeiler 1892 (Hängepf. von 18,3 m Höhe), lothrecht über
Centrum: von Opel und Raideiheck.
13. Loeberg.
4,677 8x41.5
O /11
+ 5 10 19,443
JQ
Norden.
16 41 20,894
21,000
18
xPrümscheid.
4,328 8134
45 *5 M,49
24,26
41
Kellerberg.
4,575 5 6 5i-3
98 0 11,019
326 49 27,981
10,886
12
xErbeskopf, Steinpfeiler.
4,544 0722.5
28,009
14
xMuxerath.