A. Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette.
193
Ranb-
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
23 a. Hinsbeck, Kirchthurm, Ostpfeiler.
O / II
49 15 —
45/2!
63
0 49
48,69
—
30 31
39/ 2 4
—
44 4
38,36
—
7 6 33
32,9 1
—
—
96 32
3,25
—
9/539 1
76 26 —
—
—
Rheurdt.
Straelen, Kirchthurm, Knopf.
Nieukerk, Kirchthurm, Knopf.
Aldekerk, Kirchthurm, Knopf.
Kempen, Kirchthurm, Knopf.
Crefeld, evang. Kirche, Thurmknopf.
Plattformbolzen O.
Trigonometrisch, bezw. durch unmittelbare Messung ist 1890 bestimmt worden:
m
l
Höhe der oberen Flächen der Thurmpfeiler
,, ,, Knopfmitte
,, ,, Spitze der Thurmzier
,, ,, Leuchtbretter I und II
35/3 2
56,0
59>°
45,3
über dem Erdboden am Fufs des
Kirchthurmes.
Das Centrum der Station, welches zur Zeit seiner Bestimmung (1890) mit der
Mitte des tellerartigen, 0,456 m starken Thurmknopfes zusammenfiel, wird durch die
obigen auf dasselbe bezogenen Koordinaten scharf bestimmt.
Der in den Jahren 1882—85 erbaute Kirchthurm ist bis zur Höhe von 33,7 m
über dem Erdboden in quadratischem Grundrifs aus rothen Ziegelsteinen aufgemauert.
An den 4 Ecken sind auf der Mauerkrone Balkons angebracht, welche die Form halbirter,
ziemlich regelmäfsiger Achtecke haben und mit Gallerieen von einfach bearbeiteten
Sandsteinquadern versehen sind. Die Thurmspitze ist eine mit Schiefer gedeckte Holz
konstruktion von achteckiger Form, welche etwa auf halber Höhe 4 kleine Luken enthält.
In diesen waren die Leuchtbretter I und II angebracht.
Für die Beobachtungen war auf dem östlichen und westlichen Balkon je ein
Pfeiler von quadratischem Querschnitt aus Ziegelsteinen aufgemauert und mit einer
Sandsteinplatte gedeckt. Die in die Kopffiächen der Pfeiler eincementirten Leuchtbolzen
bezeichnen die Punkte Ostpfeiler und Westpfeiler.
Zur dauernden Versicherung bezw. Wiederherstellung des Centrums und der
Thurmpfeiler dienen:
1. der Thurmbolzen, welcher an der Südseite des Thurmes neben der Haupt-
eingangsthüre etwa 1 m über dem Erdboden eingemauert ist;
2. die Plattformbolzen O. und W., welche neben dem Ost- bezw. West-Pfeiler
in die Mauerkrone des Thurmes eincementirt sind.
Es wurde beobachtet:
1891: in Ostpfeiler: nach den Hauptrichtungen Fürstenberg, Velbert und Mündt, nach
Rheurdt und M. Gladbach unter Anschlufs an Fürstenberg, sowie nach
den Nebenrichtungen.
Es wurde eingestellt:
1889: Heliotrop in Leuchtbrett II: von Velbert;
1890: Heliotrop in Leuchtbrett I: von Fürstenberg;
,, : Heliotrop in Leuchtbrett I, Nebenpunkt: von Velbert;
1891: Heliotrop in Westpfeiler: von Mündt.