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XO Einleitung.
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beobachtete aufserdem noch Hauptmann von Bertrab (mit dem Theodolit
Nr. IV) auf einzelnen Zwischenpunkten.
Bezüglich der symmetrisch nach Winkeln erfolgten Anordnung der
Hauptbeobachtungen vergl. „Haiiptdreiecke“, IV. Theil, Seite 52—56 und
die Abhandlung von Oberstlieutenant Schreiber: „Über die Anordnung von
Horizontalwinkel-Beobachtungen auf der Station“ in der „Zeitschrift für
Vermessungszvesen“, Band VII (1878), Heft 4. Eine Abweichung von
dem normalen Beobachtungsverfahren hat nur auf der Station Michelsberg ^
(Winkelregister Nr. 16) stattfinden müssen, da auf keinem der dort vor
handenen Beobachtungspunkte der Winkel zwischen den Richtungen Birkhof
und Prümscheid unmittelbar gemessen werden konnte. In diesem Falle
ist in derselben Weise verfahren worden, wie im Jahre 1880 auf der Station
Leipzig der Hannoversch-Sächsischen Dreieckskette Hauptdreiecke“,
VI. Theil, Seite 5 und Winkelregister Nr. 6), indem durch Einfügung eines
tadellosen Htilfsziels die fehlende Winkelkombination gebildet wurde,
wonach sich der Übergang zu den Stations-Normalgleichungen demnächst
wie gewöhnlich ermöglichen liefs.
Die Richtungen einer und derselben Station haben danach aus
nahmslos gleiches Gewicht; dasselbe beträgt für 23 Stationen 24 — das
Satzmittel als Gewichtseinheit angenommen —-, für 5 Stationen, bei welchen
die Anzahl der Hauptrichtungen gleich 5 ist, 25 und für 1 Station mit
7 Richtungen 28.
Die den Winkelregistern der Hauptpunkte hinzugefügte Fehler
rechnung ist in üblicher Weise ausgeführt worden Hauptdreiecke“,
VI. Theil, Seite 5 und 6).
Hinsichtlich der Anordnung der Beobachtungen auf und nach den
Zwischenpunkten vergl. „Hauptdreiecke“, V. Theil, Seite 17 und 18.
2. Ausgleichung und Berechnung.
Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette ist nach dem Vorgang der
Hannoversch-Sächsischen Kette (Theil VI) und der Hannoverschen Kette
(Theil VIII) zwei verschiedenen Ausgleichungen unterworfen worden,
welche beide nach Korrelaten (Bedingungsgleichungen) unter strenger Be
rücksichtigung der allerdings völlig unerheblichen und nur stationsweise
vorkommenden Gewichtsunterschiede erfolgt sind.
Die erste Ausgleichung enthält lediglich die der Kette selbst eigen- t
thümlichen und ihr allein angehörigen Bedingungen, welche durch den
geometrischen Schlufs der 28 vorhandenen Dreiecke und des Polygons um
Prtimscheid erforderlich werden.