B. Das Basisnetz bei Bonn.
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Dritte Messung. 1. Tag: 25. Juli 1892. Arbeitszeit von 3 2 bis 734
Nachm.; Temperatur: 22,0 bis 15,8° R; Arbeitsleistung 65 Lagen (Basis
südlich bis Lage 65); Wetter: wolkenlos, heiter, schwacher Nordwind.
2. Tag: 26. Juli 1892. Arbeitszeit von 3 2 5 bis 7 22 Nachm.; Temperatur
22.4 bis 17,9° R; Arbeitsleistung 59 Lagen (66 bis 124); Wetter: heiter,
schwacher Südostwind.
3. Tag: 27. Juli 1892. Arbeitszeit von 435 bis 7 0 Nachm.; Temperatur
24,6 bis 21,3° R; Arbeitsleistung 37 Lagen (Lage 125 bis Basis nördlich);
Wetter: heiter, schwacher Südostwind.
Vierte Messung. 1. Tag: 28. Juli 1892. Arbeitszeit von 343 bis 7 X 4
Nachm.; Temperatur 25,6 bis 20,5° R; Arbeitsleistung 58 Lagen (Basis
nördlich bis Lage 58); Wetter: heiter, schwacher Nordostwind.
2. Tag: 29. Juli 1892. Arbeitszeit von 33 6 bis 7H Nachm.; Temperatur
28,1 bis 23,0° R; Arbeitsleistung 61 Lagen (59 bis 119); Wetter: bedeckt,
schwacher Ostwind.
3. Tag: 30. Juli 1892. Arbeitszeit von 4 20 bis 64 8 Nachm.; Temperatur
27.4 bis 22,6° R; Arbeitsleistung 42 Lagen (Lage 120 bis Basis südlich);
Wetter: schwül, windstill, von Lage 136 ab leichter Nordostwind.
Die Ausführung der Messungen erfolgte durch 14 Offiziere und Beamte
der Trigonometrischen Abtheilung unter Leitung des Chefs derselben,
Herrn Oberst Morsbach. An Hülfsmannsehaften waren 55 kommandirte
Soldaten thätig, darunter 1 Unteroffizier und 19 Pioniere der Pionier-
Bataillone Nr. 7 und 8.
Unter der grofsen Zahl der bei der Basismessung aufserdem anwesenden
Herren befanden sich von der Königl. Preufsischen Landesaufnahme der
Chef derselben Generallieutenant Schreiber, sowie Oberst von Usedom,
Major Schulze und Hauptmann König; ferner waren als Gäste zugegen:
Capitain zur See Hoffmann vom Reichs-Marineamt, Professor Helmert,
Professor Fischer, Dr. Schnauder und Dr. Schumann vom Geodätischen
Institut, Regierungs- und Forstrath Defert und Ober-Vermessungs-Inspektor
Kunke vom Ministerium für Landwirthschaft, Landes-Vermessungs-Inspektor
Pattenhausen aus Braunschweig, die Professoren Haid aus Karlsruhe,
Werner aus Aachen, Andonowitsch aus Belgrad und Petrelius aus Hel-
singfors, Professor Koll und Dr. Reinhertz von der landwirthschaftlichen
Akademie in Poppelsdorf bei Bonn, Oberbergamts-Markscheider Lüling
vom Oberbergamt zu Bonn, die Königl. Niederländischen Ingenieure
Wildeboer, Heuvelink und van Eyk-Byleveld u. a.
b. Die Berechnung und deren Ergebnifs.
Zur Berechnung des laufenden Theiles ist der Seite 250 gegebene
Ausdruck der Stangenlangen des Besselschen Mefsapparats benutzt, in
dem die konstanten Werthe /, m, q und li nach den Bestimmungen