Full text: Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette, das Basisnetz bei Bonn, das Niederrheinische Dreiecksnetz (Theil 9)

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Abrisse der Hauptpunkte. 
log S 
Rfinh- 
Ausgeglichen 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
Zum Schutz des Basisbolzens dient ein Deckel von Granit, welcher denselben 
Querschnitt wie der Pfeiler besitzt und in der Mitte ein viereckiges Loch zur Aufnahme 
des hervorstehenden Bolzentheiles hat. Der Granitdeckel liegt noch 0,9 m unter Erde. 
Im Schutzdeckel ist neben dem Schraubendeckel des Basisbolzens ein luftdicht ver 
schlossenes Glasfläschchen nach Beendigung der Basismessung niedergelegt worden, 
welches eine auf die Messung bezügliche Urkunde enthält; demnächst wurde das 
Loch des Deckels mit Holzkohle ausgefüllt, und der Deckel auf dem Granitpfeiler mit 
Cement befestigt. Zur weiteren Versicherung des Centrums sind die Festlegungs 
steine I—III in den Boden versenkt und ihrer Richtung und Entfernung nach scharf 
bestimmt worden. Jeder dieser Steine besteht in einem Granitkubus von 0,5 m Seite, 
in dessen Kopffläche ein kleiner kupferner Basisbolzen (mit Deckel) eincementirt ist. 
Der etwa 393,5 m südöstlich des Centrums der Station gelegene nördliche End 
punkt der Basis von 1847 (siehe Seite 271) ist an dem sogenannten Fufsfall, einem 
steinernen Heiligenbilde an der Abzweigung des Weges nach Buschdorf von der 
Chaussee festgelegt. Im Jahre 1892 wurde diese Festlegung unversehrt vorgefunden. 
Sie liegt etwa 0,2, m unter dem westlichen Rande der Chaussee und besteht in einer 
eisernen, auf Mauerwerk ruhenden Platte, aus welcher ein Messingcylinder um 0,02 111 
hervorragt. Der Cylinder hat 0,017.5 m Durchmesser und ist auf der Südseite etwas 
beschädigt, anscheinend durch einen Hieb oder Stofs; doch scheint es ganz aus 
geschlossen, dafs er dadurch seinen Platz verändert haben könnte. Auf der oberen 
Fläche des schon stark verrosteten Cylinders erscheint ein schwacher Kreuzschnitt; der 
.Schnittpunkt der Linien ist durch einen feinen, kaum noch erkennbaren Punkt (Basis 
1847, nördlicher Endpunkt) bezeichnet. Rechts und links vom Cylinder steckt eine 
Schraube, durch die die bewegliche Centrumsplatte an die Eisenplatte angeschraubt ist 
(vergl. „Die Küstenver?nessung und ihre Verbindung mit der Berliner Grundlinie, 
Berlin 184gSeite 28 und 29). 
Um für die Zwecke der Detailvermessung das Centrum der Station auch ober 
irdisch kenntlich zu machen, wurde 1893 noch eine vorschriftsmäfsige Festlegung I. O. 
lothrecht über Centrum ausgeführt. In der Mitte der Festlegungsplatte ist an Stelle 
des Kreuzes ein kleiner Messingbolzen mit Ausbohrung eincementirt; zwischen der 
Platte und der unterirdischen Festlegung befindet sich noch eine etwa 1 Dezimeter 
starke Erdschicht. 
Es wurde beobachtet: 
1892: in Holzpfeiler 1892 (Hängepf. von 4,9 m Höhe): Winkel Bergheim — Gielsdorf 
(20 mal), Winkel Basis südlich—Gielsdorf (8 mal) und nach den Neben 
punkten. 
Es wurde eingestellt: 
1892: Heliotrop in Holzpfeiler 1892: von allen Stationen. 
2. Basis südlich, unterirdische Festlegung. 
+ 4 51 4,624 
Norden. 
3,513 5627.2 
23 20 46,487 
46,553 
3 
xBergheim. 
3,743 5*37- 8 
239 48 30,894 
30,805 
4 
»Gielsdorf. 
3,400 1799.9 
318 20 10,528 
10,550 
1 
xBasis nördlich, unterird. Festlegung. 
3,186 1 
1 46 — 
°,73 
— 
Grau Rheindorf, Kirclithurm, Helmstange. 
3,447 7 
24 58 — 
44,3* 
— 
Bergheim, Kirclithurm, Spitze d. Kreuzblume 
3,032 2 
124 37 — 
t 9, 8 7 
— 
Bonn, Irrenanstalt, Thurm, Fufs d. Kreuzes 
3,43* 7 
145 47 — 
i3U5 
— 
Bonn, ev. Kirche,Thurm,Spitze d.Kreuzblume 
3,39* 8 
146 40 — 
I 9,45 
— 
Bonn, Münsterthurm, Spitze. 
3,53i 3 
322 18 — 
30,46 
— 
Hersei, Kirchthurm, Knopf. 
1,000 52 
48 21 29,4 
— 
— 
Festlegungsstein I. 
1,000 56 
138 21 11,2 
— 
— 
„ II. 
1,000 35 
228 20 20,2 
— 
— 
„ III. 
1,000 13 
318 20 56,8 
— 
— 
„ IV. 
7,5i5 9 
9 8 3 6 
Holzpfeiler 1892.
	        
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