B. Das Basisnetz bei Bonn.
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Runh-
"
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
B. Abrisse der Zwischenpunkte.
8. Bonn, Sternwarte, Thurmmitte.
3,752 9218
+ 4 5° 4,53
1 26 36,60
geschl.
3
Norden.
xBergheim.
4,111 3682
128 9 46,07
,,
6
xLöwenburg.
3,773 7902
268 49 17,22
4
x Gielsdorf.
0,653 60
31 14 20
Leuchtbolzen I.
0,653 41
121 16 16
—
—
„ II.
0,653 50
211 14 22
—
—
„ III.
0,653 31
301 16 16
—
—
„ iv.
0,963 08
3» 38 57
—
—
Thurmbolzen.
0,753 66
254 2 26
—
—
Leuchtbrett 189
Durch Nivellement ist 189z bestimmt worden:
m
Höhe des Thurmbolzens — 61,917 + N. N.
Höhenmarke des Geodätischen Instituts = 61,691 -f- „
Die Sternwarte in Bonn, welche völlig von Gebäuden und Gärten eingeschlossen
ist, hat in der Mitte einen nicht sehr hohen cylindrischen Hauptthurm mit Drehkuppel,
um den die übrigen Baulichkeiten gruppirt sind. Äufserlich bietet der Thurm nichts,
was als geeignetes Einstellungsziel dienen könnte. Unterhalb der Kuppel umgiebt
den Thurm eine hölzerne Gallerie mit eisernem Geländer, welche aber zur Anbringung
von Beobachtungsvorrichtungen nicht geeignet ist. Der Umfang des Thurmmauerwerkes
in Höhe der Gallerie beträgt 2.8,3 m, die Breite der Gallerie im Querschnitt 1,2™. Tm
Inneren steht unter der Drehkuppel ein Heliometer auf einer gemauerten, kreisrunden
Säule. Seitens der Sternwarte werden alle Messungen auf die Vertikalachse dieser
Säule reduzirt.
Es war daher geboten, das Centrum der Station so zu wählen, dafs es möglichst
mit dem Centrum der Sternwarte zusammenfällt. Zu diesem Zwecke wurden, unter
der Voraussetzung regelmäfsiger Bauart des Thurmes, die Leuchtbolzen I —IV in regel-
mäfsigen Abständen von ein Viertel des Thurmumfanges in horizontaler Lage in die
Lavabasaltsteine eincementirt, welche die Mauerkrone bilden, und auf welchen die
Schienen für die Drehvorrichtung der Kuppel befestigt sind. Der Schnittpunkt der
Diagonalen zwischen diesen 4 Leuchtbolzen bezeichnet das Centrum der Station und
die Mitte des Thurmes.