34o
Einleitung.
4. Ältere Messungen im Gebiete des Niederrheinischen
Dreiecksnetzes.
In dem südlichen Theile des Niederrheinischen Dreiecksnetzes sind
wiederholt Triangulirungen von gröfserem Umfange ausgeführt worden,
namentlich:
von dem Preufsischen Generalstabe (Dreieckskette von Berlin nach
dem Rhein 1817—1820) unter Generallieutenant Freiherr von Müffling,
von dem französischen Oberst Tranchot (Triangulation des
quatre départements réunis 1802—1809),
von F. W. Gerling (Triangulirung des Kurfürstenthums Flessen
1822—23 und 1835—37), und
von dem Königlich Preufsischen Geodätischen Institut (Rheinisches
Dreiecksnetz 1867—1877 un< ^ Hessisches Dreiecksnetz 1865—1876). Nähere
Mittheilungen hierüber siehe unter A. Die Rheinisch-Hessische Dreiecks
kette, Einleitung, Seite 14 bis 21.
Von kleineren Triangulirungen fällt u. a. noch in den Bereich des
Niederrheinischen Netzes:
die Landesvermessung des ehemaligen Herzogthums Nassau
(„Die Landesvermessung des Herzogthums NassauWiesbaden 1863).
Nördlich der Linie Weideisberg—Hohelohr—Sackpfeife 66 )—Stegs
kopf 67 )—Löwenburg—Siegburg—Cöln sind Triangulirungen I. Ordnung in
früherer Zeit nicht vorgenommen worden.
Soweit es ohne erhebliche Umstände möglich war, wurden auf allen
Stationen des Niederrheinischen Netzes die Dreieckspunkte der älteren
Triangulirungen, sowie etwaige vorhandene Festlegungen der Kataster
vermessung aufgesucht bezw. wiederhergestellt und bestimmt. Die Abrisse
geben hierüber in allen Fällen, in denen das Ergebnifs dieser Neben-
Arbeiten von Erfolg war, ausführliche Auskunft.
6e ) Der neue Dreieckspunkt Sackpfeife liegt etwa 2 r / 2 km nordwestlich des alten Haupt
punktes Hasserod.
67 ) Der neue Dreieckspunkt Stegskopf liegt etwa 3 km westlich des alten Hauptpunktes
Kühfelder Stein.