44o
Netzausgleichung.
Auf Grund des aus sämmtlichen Stationen berechneten mittleren Fehlers m
V
ergiebt sich für den mittleren Winkelfehler M, da demselben das Gewicht 12 (oder
annähernd 12) für die Gewichtseinheit des Satzmittels zukommt:
M--
140.415 «
— 0,275.
165X12,
Nach der von der Permanenten Kommission der Internationalen Erdmessung im
Jahre 1887 angenommenen Formel:
M-.
2 n
3 n
wo /\ den Schlufsfehler der n möglichen Dreiecke bedeutet, findet sich in guter Über
einstimmung mit obigem Werthe:
M
= i/A
13:
5344
x 39
0,270.
Zur Ausgleichung sind die mit den beiden Theodoliten ausgeführten Beobachtungen
als gleichgewichtig angenommen; ebenso ist von einer Berücksichtigung der kleinen
stationsweisen Gewichtsunterschiede Abstand genommen worden (siehe Seite 331). Dem
entsprechend ist jede auf der Station ausgeglichene Richtung mit dem Gewicht 1 in
die Ausgleichung eingeführt.
Behufs Bestimmung des mittleren Fehlers aus der Ausgleichung ist die Summe
der Fehlerquadrate \vv\ in bekannter Weise mittelst der als Rechenprobe bei der Auf
lösung der Normalgleichungen benutzten Ausdrucks:
(i.n) (2.n), ( 3 .n) 2
(i.n) I 4- (2.n) II + (3m) III + • •
(1.1) (2.2)1 (3.3)2
doppelt gebildet worden; in beiden Fällen ergiebt sich der numerische Werth:
M = 3416.
Da die Anzahl der Normalgleichungen 54 beträgt, so wird für den mittleren Fehler
einer aus der Ausgleichung hervorgegangenen Richtung:
1 2,116 n
M r = XTj- = °/°577; M r = °/M°
und für den mittleren Fehler eines aus der Ausgleichung hervorgegangenen Winkels:
27
0,1154; M = 0,340.
Die nachfolgende Übersicht enthält die einzelnen Dreiecks-Schlufsfehler, nach ihrer
absoluten Gröfse geordnet. Zur Vereinfachung sind hierbei die Winkel mit den bez.
Stationsnummern bezeichnet.