C. Das Niederrheinische Dreiecksnetz.
447
Aus den endgültigen Abrissen finden sich folgende gröfste Richtungsverbesserungen
(ausgeglichen minus beobachtet):
Sachs. Netz
Wesernetz
Niederrh. Netz
— U35 M)
+ 1,90“)
+ U94 87 )
— 0,89“)
+ 1,42 86 >
4- 1,19 88 >
auf den Anschlufs-Stationen:
auf den neuen Stationen:
Dabei ist zu beachten, dafs die Anzahl der Anschlufs-Stationen bezw. der neuen
Stationen beträgt:
bei dem Sächsischen Netz: 7 bezw. 5
,, ,, Wesernetz: 17 „ 15
„ „ Niederrheinischen Netz: 12, „ 14
Ein wesentlicher Unterschied hinsichtlich der Gröfse der Verbesserungen geht
aus den obigen Zahlen nicht hervor. Gegenüber den älteren Füllnetzen (z. B. dem
Märkischen Netz) aber zeigt sich das Niederrheinische Netz trotz der bei ihm angewandten
vereinfachten Berechnungsmethode ganz erheblich überlegen.
Es kann daher unzweifelhaft geschlossen werden, dafs durch die Beseitigung des
strengen Ausgleichungsverfahrens bei dem Niederrheinischen Netz behufs dessen end
gültiger Berechnung im Anschlufs an die bereits festgelegten älteren Systeme für Landes
vermessungszwecke keinerlei Nachtheil entstanden ist. Den wissenschaftlichen Forderungen
dagegen dürfte die unter C, Seite 398 bis 441 mitgetheilte Netzausgleichung ohne
Anschlufszwang völlig gerecht werden, jedenfalls mehr, als durch eine streng nach der
Methode der kleinsten Quadrate, aber mit vollem Anschlufszwang ausgeführte Aus
gleichung, wie solche bei den früheren Füllnetzen ausschliefslich stattgefunden hat,
möglich gewesen wäre.
®) Richtung Zichtauer Berg—Wiswedel.
“)
W iswedel—W ohlenberg.
*)
n
Sauberg—Deister.
86)
„ ’
Hüttenberg—Deister.
87 )
n
Balverwald—Nordhelle.
88)
„
N ordhelle—Balverwald.