C. Das Nie der rheinische Dreiecksnetz.
467
Rfinh-
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
30. Fleckert, Steinpfeiler.
4,448 2868
4,047 9376
4,679 5268
4,340 6927
2,523 30
0,838 62
0,833 42
0,841 03
0,851 89
0,225 °5
0,222 46
0,214 31
0,221
7, 6 99
7,602
7, 6 53
7,73*
15
4- 4 *4 19,93
23 25 25,70
i77 57 *454
30* 18 57,75
3*8 4 17,5°
66 9 —
227 32 —
59 55 38
i53 35 i4
*4* 55 49
332 40 6
95
5 1 33
o 31
*74 58 38
338 — -
20
21
22
*5,73
21,46
57,8i
1 7,3 8
8,65
3i,97
16
5
6
43
Norden.
xMontabaur, Steinpfeiler.
xLufdenberg.
xHohe Acht, Steinpfeiler.
Camillenberg, Kapelle, Thurmknopf.
Lyckershausen, Kirchthurm, Helmstange.
Fleckertshöhe, Kapelle, Fufs des Kreuzes.
Steinwürfel I.
„ II.
„ III.
„ iv.
Festlegungsstein I.
„ II.
„ III.
„ IV.
Mitte des ehern. Kreuzschnittes im Steinpf.
Holzpfeiler 1890.
„ 1893.
„ 1894.
Der Fleckert, ein nach dem Rheine steil abfallender Ausläufer des Hunsrücks
ist bereits bei der TRANCHOT’schen Vermessung 1809 (Skizze 3), der alten Preufsischen
Dreieckskette von Berlin nach dem Rhein (.Skizze 1) und der preufsischen Kataster
vermessung benutzt worden; der alte preufsische Dreieckspunkt weicht von dem
Tranchot’sehen um 10 cm ab.
Für die zum Zwecke der Landesvermessung des Herzogthums Nassau in den
Jahren 1854 und 1855 ausgeführte Triangulation wurde Fleckert ebenfalls als Dreiecks
punkt gewählt und mit dem noch jetzt stehenden Steinpfeiler festgelegt und zwar an
der Stelle des alten preufsischen Punktes, nachdem dieser nach Signalresten wieder
hergestellt war.
Der Steinpfeiler hat quadratischen Querschnitt von 0,37 m Seite und ragt 1,14 m
aus dem Boden; in der oberen Fläche befindet sich ein Kreuzschnitt eingerissen,
auf dessen Schnittpunkt (Mitte des ehern. Kreuzschnitts im Steinpfeiler) sich die im
obigen Abrifs gegebenen Koordinaten beziehen. Auf der Südseite des Pfeilers steht
die Inschrift: Fleckertsstein; er ist im Ganzen etwa 2,2 m hoch und steht auf einem
Fundamentstein, auf dessen oberer Fläche annähernd lothrecht unter dem Kreuz im
Pfeiler der nassauische Dreieckspunkt durch einen Kreuzschnitt bezeichnet ist. Vergl.
„Die Landesvermessung des Herzogthums Nassau u. s. w. Wiesbaden r86j“.
Für das seitens des Königl. Preufs. Geodätischen Instituts in den Jahren 1867
bis 1877 gemessene Rheinische Dreiecksnetz (Skizze 4) wurde Fleckert wiederum als
Dreieckspunkt I. O. gewählt. Die Beobachtungen fanden im Jahre 1871 auf dem
nassauischen Steinpfeiler statt, welcher durch Aufsetzen einer Steinplatte für ein gröfseres
Instrument hergerichtet wurde. Die Mitte des Steinpfeilers galt als Dreieckspunkt und
wurde durch 4 Steine mit eingemeifseltem Kreuz (Festlegungssteine I—IV) excentrisch
festgelegt. Die Entfernung jedes Steines vom Centrum betrug 1,65 m ; dieselben liegen
0,3 bis 0,4 m unter Erde.
30*