I. Einleitung.
1. Allgemeines. Skizze 7.
Das Hauptdreiecksnetz der Trigonometrischen Abtheilung erstreckte
sich im Jahre 1887 nach Feststellung der Konfiguration für die Rheinisch-
Hessische Kette {„Hanptdreiecke“, IX. Thcil, Seite 3) bis zu dem Preufsisch-
Niederländischen Grenzgebiet zwischen Rhein und Maas. Es lag daher
nahe, auch hier eine Verbindung mit der in Angriff genommenen Nieder
ländischen Triangulation zu schaffen, wie eine solche bereits am Dollart
durch den Nördlichen Niederländischen Anschlufs (vergl. Seite 3) her
gestellt war.
Im Einvernehmen mit der Königlich Niederländischen Ryks-Commissie
voor Graadmeting en Waterpassing erfolgte schon 1888 eine erstmalige
Erkundung der für den neuen Anschlufs in Betracht kommenden Punkte;
im Jahre 1889 wurde die Erkundung durch die Niederländischen und
Preufsischen Geodäten gemeinsam fortgesetzt und so gefördert, dafs im
darauf folgenden Winter die endgültige Gestaltung des Anschlufsnetzes,
welchem die Bezeichnung: „Südlicher Niederländischer Anschlufs“ bei
gelegt worden ist, festgestellt werden konnte. Das in Skizze 7 enthaltene
Netzbild giebt eine Uebersicht über die - ausgewählten Stationen und die
Dreiecksverbindungen des Anschlusses. Wie hieraus hervorgeht, umfafst
dieser im Ganzen 18 Hauptpunkte, welche eine sich in der allgemeinen
Richtung von Norden nach Süden ausdehnende Kette von Dreiecken bilden.
Zehn von diesen Punkten befinden sich auf preufsischem, acht auf nieder,
ländischem Gebiet.