Full text: Der nördliche Niederländische Anschluss, der südliche Niederländische Anschluss, der Belgische Anschluss (Theil 10)

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Abrisse der Hauptpunkte. 
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Trigonometrisch, bezw. durch unmittelbare Messung ist 1890 bestimmt worden: 
Höhe der oberen Flächen der Thurmpfeiler — 35,32 \ 
„ „ Knopfmitte = 56,0 \ über dem Erdboden am Fufs des 
,, ,, Spitze der Thurmzier . . . . = 59,0 ( Kirchthurmes. 
,, ,, Leuchtbretter I und II . . . . — 45,3 ’ 
Das Centrum der Station, welches zur Zeit seiner Bestimmung (1890) mit der 
Mitte des tellerartigen 0,546 m starken Thurmknopfes zusammenfiel, wird durch die 
obigen auf dasselbe bezogenen Koordinaten scharf bestimmt. 
Der in den Jahren 1882—85 erbaute Kirchtlnirm ist bis zur Höhe von 33,7™ 
über dem Erdboden in quadratischem Grundrifs aus rothen Ziegelsteinen aufgemauert. 
An den vier Ecken sind auf der Mauerkrone Balkons angebracht, welche die Form 
halbirter, ziemlich regelmäfsiger Achtecke haben und mit Gallerieen von einfach ge 
arbeiteten Sandsteinquadern versehen sind. Die Thurmspitze ist eine mit Schiefer ge 
deckte Holzkonstruktion von achteckiger Gestalt, welche etwa auf halber Höhe vier 
kleine Luken enthält. In diesen waren die Leuchtbretter I und II angebracht. 
Für die Beobachtungen war auf dem östlichen und westlichen Balkon je ein 
Pfeiler von quadratischem Querschnitt aus Ziegelsteinen aufgemauert und mit einer 
Sandsteinplatte gedeckt. Die in die Kopfflächen der Pfeiler eincementirten Leuchtbolzen 
bezeichneten die Punkte Ostpfeiler und Westpfeiler. 
Zur dauernden Versicherung bezw. zur Wiederherstellung des Centrums und der 
Thurmpfeiler dienen: . 
1. der Thurmbolzen, welcher an der Südseite des Thurmes neben der Haupt- 
eingangsthüre etwa 1 m über dem Erdboden eingemauert ist; 
2. die Plattformbolzen O. und W., welche neben dem Ost- bezw. West-Pfeiler in 
die Mauer des Thurmes eincementirt sind. 
Der Leuchtbolzen war zum Zwecke der Signalisirung nach Mündt, Klifsberg 
und Nederweert in die Sandsteingallerie des Westbalkons eingelassen. 
Es wurde beobachtet: 
1891 (Rheinisch-Hess. Kette): in Ostpfeiler: nach den Hauptrichtungen Fürstenberg, 
Velbert und Mündt, sowie nach Rheurdt und M. Gladbach unter An- 
schlufs an Fürstenberg; 
1892 (Südl. Niederländ. Anschlufs): in Ostpfeiler: nach den Hauptrichtungen Kevelaer, 
Fürstenberg und Mündt, sowie nach M. Gladbach unter Anschlufs an 
Fürstenberg; 
,, (Südl. Niederländ. Anschlufs): in Westpfeiler: nach den Hauptrichtungen Kevelaer, 
Mündt, Klifsberg, Nederweert und Venray, sowie nach M. Gladbach unter 
Anschlufs an Klifsberg, Nederweert und Venray, nach Erkelenz unter 
Anschlufs an Mündt, nach Roermond unter Anschlufs an Klifsberg, 
nach Venlo unter Anschlufs an Klifsberg und Venray. 
Es wurde eingestellt; 
1889 (Rheinisch-Hess. Kette): Heliotrop in Leuchtbrett II: von Velbert; 
1890 (Rheinisch-Hess. Kette und Südl. Niederländ. Anschlufs): Pleliotrop in Leucht 
brett I: von Fürstenberg; 
,, (Rheinisch-Hess. Kette): Heliotrop in Leuchtbrett I, Nebenpunkt: von Velbert; 
1891 (Rheinisch-FIess. Kette): Heliotrop in Westpfeiler: von Mündt; 
1892 (Südl. Niederländ. Anschlufs): Heliotrop in Westpfeiler: von Klifsberg, Venray 
und Roermond; 
,, (Südl. Niederländ. Anschlufs): Heliotrop in Leuchtbolzen: von Mündt, Neder 
weert und Klifsberg (10 mal); 
1893 (Südl. Niederländ. Anschlufs): Heliotrop in Westpfeiler: von Roermond (6 mal).
	        
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