Full text: Der nördliche Niederländische Anschluss, der südliche Niederländische Anschluss, der Belgische Anschluss (Theil 10)

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Trigonometrisch, bezw. durch unmittelbare Messung, ist 1894 bestimmt worden: 
Höhe der oberen Fläche der Festlegung I 
„ „ „ „ II 
„ „ obersten Spitze desGlockenthurms (Kamm des Wetterhahns) 
„ des Fufses des Kreuzes auf dem Glockenthurm 
„ der Thurmmarke . 
„ ,, Belgischen Nivellementsmarke 
„ des alten Centrums auf Schornstein 
„ „ Holzpfeilers 1894 
„ der Pyramidenspitze 1894 
= — 0,09 
= — 0,14 
== 19,1-8 
= + 17,9* 
= + 1,22 
= + 0,94 
= + 14,75 
= + 9, 10 
= + i5,7° 
über 
der oberen 
Fläche 
des 
Stein- 
wUrfels 
(unterird. 
Fest- 
legung). 
Der Punkt Henri Chapelle liegt auf Königlich Belgischem Gebiet. Die Be 
obachtungen für den Belgischen Anschlufs wurden im Jahre 1894 von der 
Trigonometrischen Abtheilung auf einem zu dem Zwecke errichteten Holzpfeiler 
(Hängepf. von 8,1 m Höhe) ausgeführt. Lothrecht unter dem Beobachtungspunkt wurde 
i m tief in dem Boden ein Steinwürfel von 20 crtl Seite mit eincementirtem Thonkegel 
versenkt (unterirdische Festlegung). Die Mitte der Ausbohrung des Thonkegels bezeichnet 
das Preufsische Centrum der Staion. 
Henri Chapelle ist Hauptpunkt der Triangulation des Königreichs Belgien (vergl. 
„Triangulation du Royaume de Belgique, publiée par l’Institut cartographique militaire. 
Ixelles-Bruxelles 1880“, Livre IV, Tome I, Seite 207—213). Die belgischen Beobachtungen 
wurden 1861 auf einem Schornstein des Hospiz de Beloeil und auf einem Signal (ehern, 
belg. Anschlufssignal) ausgeführt. Der erstgenannte Beobachtungspunkt bezeichnete 
zugleich das Belgische Centrum (altes Centrum auf Schornstein). Im Jahre 1894 
fand sich noch die Platte auf dem Schornstein, welche als Unterlage für den Theodolit 
gedient hat, scheinbar unverrückt vor. In derselben waren die Eindrücke der Fttfse 
des Instruments deutlich und scharf erkennbar, so dafs das alte Centrum Wieder 
hergestellt werden konnte. Von dem ehern, belg. Anschlufssignal (signal de raccordement) 
waren Spuren nicht mehr vorhanden; jedoch konnte der Ort des Punktes nach den 
Belgischen Angaben a. a. O. berechnet werden. 
Als Aufstellungsort für den Heliotropen für die von Königlich Niederländischer 
Seite im Jahre 1892 auf Station Ubagsberg für den Belgischen Anschlufs ausgeführten 
Beobachtungen (siehe Seite 138) diente der Leuchtstand i8g2, ein etwa 1,4 m hoher 
Pfahl mit Tischplatte, in deren Mitte eine Leuchtschraube eingezogen war. Von gleicher 
Beschaffenheit war der Leuchtstand i8g3, welcher für die in diesem Jahre für die 
Triangulation des Königreichs der Niederlande auf den Stationen Tongern und 
Reymerstock ausgeführten Beobachtungen benutzt worden ist. Um diese Punkte dauernd 
zu versichern, waren sie durch je eine 0,7™ tief in den Boden versenkte Granit 
platte von 0,50X0,60™ Fläche und 0,25 m Stärke, mit eingelassenen Leuchtbolzen 
inmitten der oberen Flächen, festgelegt (Festlegung II bezw. I). Beide Festlegungen 
fanden sich 1894 unversehrt vor. 
Aufser den bereits erwähnten Punkten wurden von der Trigonometrischen Abtheilung 
im Jahre 1894 noch als Stationspunkte ihrer Lage nach zum Centrum bestimmt: eine 
Thurmmarke der Trigonometrischen Abtheilung (ohne Aufschrift) und eine Belgische 
Nivellementsmarke, beide in der Frontseite des Hospizes eincementirt, sowie der Fufs 
des Kreuzes auf dem Glockepthurm des Hospizes. 
Es wurde beobachtet: 
1894: in Holzpfeiler i8g4, lothrecht über Centrum: nach den Hauptrichtungen 
Ubagsberg, Langschofs, Jalhay und Tongern 43 ), sowie nach Reymer 
stock 43 ) unter Anschlufs an Ubagsberg, nach Aachen Königsberg unter 
Anschlufs an Langschofs, nach Aachen Stadtwald unter Anschlufs an 
Aachen Königsberg. 
43 ) Tongern und Reymerstock sind Punkte des König!. Niederländischen Dreiecksnetzes und 
in die Abrisse bezw. Koordinaten-Verzeichnisse der Trigonometrischen Abtheilung nicht eingefügt 
worden.
	        
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