Full text: Der nördliche Niederländische Anschluss, der südliche Niederländische Anschluss, der Belgische Anschluss (Theil 10)

IHN 
Abrisse der Zwischenpunkte. 
Renh- 
Ausgeglichen 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
log S 
Der Rathhausthurm von Emden ist wiederholt zu trigonometrischen Beobachtungen 
benutzt worden; eine grofse Zahl von Kreuzschnitten am Zinkfufsboden der unteren 
Laterne weisen hierauf hin und lassen erkennen, dafs der Thurmknopf sich mit der 
Zeit stark nach Westen geneigt hat. 
Im Anfänge dieses Jahrhunderts beobachtete General Krayenhoff in Emden 
gelegentlich der von ihm ausgeführten Holländischen Triangulation. Im Jahre 1830 
hat Hauptmann Hartmann für die Hannoversche Landesvermessung in zwei excentri 
schen Standpunkten auf dem Rathhausthurm und aufserdem auf dem Thurm der Neuen 
Kirche gemessen. 
Das Centrum der Station ist die Mitte des 0,58 m dicken Thurmknopfes nach 
Mafsgabe ihrer im Jahre 1884 bestimmten Lage zu den Festlegungen. Diese sind: 
x. ein Kreuzschnitt, welcher lothrecht unter dem Centrum der Station in den 
Zinkfufsboden der unteren Laterne eingeschnitten ist. An den Enden der 
vier 5 cm langen Flügel dieses Kreuzschnittes wurde je ein Kupfernagel ein 
geschlagen ; 
2. die kupfernen Nägel I—IV, welche in den Laternenfufsboden, nahe an dessen 
Rande, zwischen den Säulen eingeschlagen und mit Kreuzschnitten versehen 
sind. Die Richtungswinkel und Entfernungen nach den Nägeln wurden in einem 
lothrecht unter dem Centrum der Station liegenden Punkte auf eine Minute 
bezw. ein Millimeter genau gemessen. 
Der Lothpunkt der Knopfmitte lag im Jahre 1884 etwa 0,27 m westlich von der 
geometrischen Mitte der Laterne, Das mit einer Leuchtschraube versehene Leucht 
brett 1885/86 befand sich an dem südwestlichen Rande der unteren Laterne, aufserhalb 
der letzteren, über dem oberen Umgänge des Thurmes. 
Gelegentlich der örtlichen Messungen auf der Station wurden die übrigen 
Thürme der Stadt durch je viermalige Einstellung mit dem 13 cm Theodolit Nr. 27 an 
die Richtung nach Pilsum angeschlossen. 
Es wurde eingestellt: 
1885: Heliotrop in Leuchtbrett 1885/86: von Pilsum; 
1886: 
1888: 
von Aurich und Leer; 
Leuchtbrett 1888: von Finsterwolde. 
17. Holwierda, Kirchthurm, Helmstange. Skizze 6. 
4,277 2716 
4,372 7116 
4,082 4466 
0,063 48 
+ 5 n 35,04 
II 
47 37 2 °, 6 9 
geschl. 
5 
144 16 41,15 
„ 
8 
303 4 13,93 
» 
9 
249 26 26 
— 
— 
Norden. 
xPilsum, Kirchthurm, Knopf. 
xFinsterwolde, Kirchthurm, Helmstange. 
xUithuizermeden, Kirchthurm, Helmstange. 
Leuchtbrett. 
Der auf Königl. Niederländischem Gebiet gelegene Kirchthurm von Holwierda 
ist bis zur Höhe von 12 m über dem Erdboden gemauert und durch ein sich nach oben 
verjüngendes Ziegeldach abgeschlossen. Aus letzterem erhebt sich eine Holzkonstruktion 
von quadratischem Querschnitt mit 4,0 m Seitenlänge, welche die von vier Säulen ge 
tragene Laterne enthält. Der Durchmesser der Laterne beträgt 2,0 m im Lichten.
	        
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