I. Einleitung.
1. Allgemeines.
D as Pfälzische Dreiecksnetz verbindet auf einem Flächenraume von
218 geographischen Quadratmeilen die Elsafs-Lothringische Dreieckskette
mit den übrigen Systemen der Preufsischen Landestriangulation, im be
sonderen mit der Rheinisch-Hessischen Dreieckskette. Sein Gebiet enthält
die Bayerische Pfalz — mit Ausnahme eines kleinen Theiles im Norden —
ferner Theile des Grofsherzogthums Baden, der Rheinprovinz, von Elsafs-
Lothringen und von Birkenfeld.
Entsprechend der Bedeutung des Pfälzischen Dreiecksnetzes als Binde
glied zwischen zwei Hauptdreiecksketten bilden seine 13 Hauptpunkte
— einschliefslich von 4 Anschlufspunkten der Rheinisch-Hessischen Dreiecks
kette und 4 Anschlufspunkten der Elsafs-Lothringischen Dreieckskette —
ein System, welches in Bezug auf die Anordnung der Beobachtungen und
deren Güte ganz und gar mit den Haupt-Dreiecksketten der Trigonometrischen
Abtheilung übereinstimmt. Auf den Anschlufs-Stationen ist u. a. für das
Netz — wie dies auch schon für das Niederrheinische Dreiecksnetz ge
schehen — gerade so beobachtet worden, wie auf allen übrigen Stationen
(vergl. „Hauptdreiecke“, IX. Theil, Seite 329).
Die Gestaltung des Netzes (siehe die Übersichtstafel) ist das Ergebnifs
einer im Jahre 1884 durch Hauptmann GäEDE und im Jahre 1888 durch
Hauptmann Bendemann ausgeführten Erkundung, welche auch zur Auswahl
von 5 Zwischenpunkten führte. Letztere sollen lediglich die Arbeiten der
Triangulation II. O. erleichtern.