Full text: Das Pfälzische Dreiecksnetz, die Elsass-Lothringische Dreieckskette und das Basisnetz bei Oberbergheim, der Französische Anschluß (Theil 11)

Schwierigkeiten verursachte besonders die Richtung Calmit-Winters- 
berg, welche durch einen 5 km von Calmit entfernten Durchhau gewonnen 
werden mufste. Das Heliotropenlicht von Wintersberg ist daher für diese 
Richtung auch unter sonst günstigen Verhältnifsen nie ganz ruhig geworden. 
Der Signalbau ist von dem Trigonometer, Rechnungsrath Otto ge 
leitet und zwar auf den Anschlufs-Stationen der Rheinisch-Hessischen 
Dreieckskette in den Jahren 1888 und 1889, auf den übrigen Stationen in 
den Jahren 1894 bis 1897. 
Für das Hauptnetz kamen in Betracht: 
6 Thurmeinrichtungen und 7 Signalbauten; 
für die Zwischenpunkte: 
3 Thurmeinrichtungen und 2 Signalbauten. 
Über die Einzelheiten der baulichen Einrichtungen geben die in dem 
Abschnitt III enthaltenen Abrifsbemerkungen Aufschlufs. 
Die Beobachtungen sind von den Majoren von Schmidt und Matthiass 
und Hauptmann VON Bertrab ausgeführt, und zwar in der Hauptsache in 
den Jahren 1896 und 1897; einzelne Anschlufsstationen wurden bereits 
1890 bei Gelegenheit der Messungen für die Rheinisch-Hessische Dreiecks 
kette, und zwei Zwischenpunkte im Jahre 1898 erledigt. 
An Instrumenten kamen für die Hauptbeobachtungen die beiden 
27 cm Theodolite Nr. IV und V von WansCHAI’F zur Benutzung, welche 
im Frühjahr 1889 geliefert worden sind und seitdem in erster Linie als 
Gebrauchs-Instrumente bei der Haupttriangulation dienen. 
Beide Instrumente sind in Bezug auf die Bauart und Leistungen 
durchaus gleichartig, sodafs die mit ihnen ausgeführten Beobachtungen 
als gleichgewichtig zu behandeln sind. 
Näheres über diese Instrumente findet sich in „Hauptdreiecke“, 
IX. Theil, Seite 6-9. 
Auch die Beobachtungen für die Zwischenpunkte sind mit denselben 
Instrumenten ausgeführt mit Ausnahme derjenigen für die Zwischenpunkte 
Scherholl und Wintzenbach; über diese vergl. Abschnitt 3 dieser Einleitung. 
Die Anordnung der Hauptbeobachtungen für das Pfälzische Dreiecks 
netz erfolgte streng symmetrisch nach Winkeln, wie dieses in „Haupt 
dreiecke“, IV. Theil, Seite 52—56 und in der Abhandlung von Major 
SCHREIBER: — „Uber d-te Anordnung von Horizontalwinkel-Beobachtungen 
auf der Station“ in der „Zeitschrift für Vennessungswesen“, Band VII (1878), 
Heft 4 — beschrieben ist.
	        
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