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Einleitung’.
einem 30 cm Theodoliten. Die Anordnung der Beobachtungen erfolgte
deutscherseits symmetrisch nach Winkeln (vergl. „Hauptdreiecke“, IV. Theil,
Seite 52—56), so dass die Richtungen mit gleichem Gewicht aus der
Stationsausgleichung' hervorgingen und auch stationsweise nur unwesentlich
von einander abwichen, indem das Gewicht 24 — für die Gewichtseinheit
einer doppelten Winkelbeobachtung — auf 2 Stationen erreicht wurde und
nur auf Donon 25 betrug. Die französischen Messungen sind Richtungs
beobachtungen und in 12 Sätzen angeordnet; das Gewicht einer einzelnen
Richtungsbeobachtung kommt dem der deutschen Messungen gleich. Mit
Rücksicht hierauf und auf die geringen Dreiecksschlufsfehler ist von einer
Gewichtsunterscheidung bei der Netzausgleichung als unerheblich Abstand
genommen worden.
Die stationsweisen Fehlerrechnungen, wie sie den Winkelregistern
beigefügt sind, konnten nur für die deutschen Stationen in der üblichen
Weise ausgeführt werden.
2. Ausgleichung und Berechnung.
Der Französische Anschlufs ist zwei Ausgleichungen unterworfen
worden, die beide nach Korrelaten erfolgt sind.
Die erste Ausgleichung berücksichtigt nur die dem Netze selbst an
gehörenden 3 Bedingungen, welche aus dem geometrischen Schlufs der
3 Dreiecke hervorgehen. Als Ausgangswerthe für die Berechnung der
Koordinaten auf Grund der ersten Ausgleichung wurden die Koordinaten
der Punkte Donon und Bressoir gewählt. Diese sind:
Geographische Koordinaten
Ebene rechtw. Koordinaten
Breite
Länge
X
y
Donon —
48 30 49,0187
24 49 55,6499
- 447 320,061
- 455 528,989
Bressoir =
48 11 25,6601
24 49 2,6891
— 483 137,07 1
— 459 521,462
Die zweite Ausgleichung berücksichtigt aufserdem die zur sicherem
Orientirung auf den Stationen Donon und Bressoir mitgemessenen Richtungen
nach Strafsburg. Die Übereinstimmung der Winkel in Donon zwischen
Strafsburg und Bressoir, wie in Bressoir zwischen Donon und Strafsburg
mit den aus der Ausgleichung der Elsafs-Lothringischen Kette hervor-