I. Das Pfälzische Dreiecksnetz.
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Zur Ausgleichung sind die mit den beiden Theodoliten ausgeführten Beobachtungen
als «•leichgewichtig angenommen, wie dies mit Rücksicht auf die Unsicherheit von Gewichts
bestimmungen verschiedener Instrumente und im Hinblick auf die nicht bedeutenden
Unterschiede in den Ergebnissen der Kehlerrechnung aus den Stationsbeobachtungen
angemessen erscheint.
Behufs Bestimmung des mittleren Kehlers aus der Netzausgleichung ist die
Summe \pvv\ in bekannter Weise mittelst des als Rechenprobe bei Auflösung der
Normalgleichungen benutzten Ausdrucks
(i.n)' _|_ U-n). _f_ . . . = (i. n ) I -f (z.n) II -f- (3-n) 111 . . .
(i.i) (z.z)i (3.3)3
doppelt gebildet worden; in beiden Fällen ergiebt sich der numerische Werth:
\pvv\ — 16,499.
Da die Anzahl der Normalgleichungen 17 beträgt, so wird also für den mittleren
Fehler der Gewichtseinheit
= j/ I -^ 99 = j/ o,97°5 = °/9 8 5-
Das Gewicht einer auf der Station ausgeglichenen Richtung ist infolge der
gleichartigen und symmetrischen Anordnung der Beobachtungen stationsweise gleich,
und bei den verschiedenen Stationen Z4 oder Z5, im Durchschnitt Z4,3-
Danach folgt für den mittleren Winkelfehler
und für den mittleren Fehler einer aus der Ausgleichung hervorgegangenen Richtung
M = 0,985 1/ 1 = o,zoo.
r r M,3
Die nachstehende Übersicht enthält die einzelnen Dreiecksschlufsfehler nach
ihrer absoluten Grösse geordnet. Zur Vereinfachung sind hierbei die Winkel mit der
bcz. Stationsnummer bezeichnet.
Nr,
Dreieck
Fehler
Nr.
Dreieck
Fehler
I
7.9.0
+ °/9°9
8
3.1Z.13
— o,5zz
z
9.10.11
— 0,867
9
6.1Z.13
— o,497
3
6.7.1z
+ 0,765
10
Z.3.1Z
+ 0,484
4
7.11.1z
— o,7z6
11
Z.I I.IZ
— 0,253
5
I.Z.IO
— 0,668
IZ
5.6.13
+ o,z40
6
Z.IO.II
+ 0,579
13
3-4-13
-j- o,izo
7
4-5-13
— 0,560
14
7.8.9
+ 0,035