Full text: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

— 232 — 
kommt und dort eine »9« gewählt hat, dann leuchtet die nächste Lampe 
auf und die vorhergehende erlischt. Wenn der Zentralenvorsteher bei 
einer Meldung mit dem Wächer zu sprechen wünscht, dann drückt er 
den Schalter, welcher der Station zugeordnet ist, wo sich der Wächter 
gerade befindet und ist so mit ihm verbunden. 
Neben dem Lampenbrett befindet sich ein kleines Überwachungs- 
schränkchen mit roten und weißen Lampen und Schaltern. Jedesmal, 
wenn ein Wächter wählt, erscheint eine der betreffenden Route zuge- 
ordnete weiße Lampe und wird ein tiefer Summerton eingeschaltet, 
so daß dann der Vorsteher nur den zugehörigen Schalter umzulegen 
braucht, um sich mit dem Wächter zu verbinden. Wenn der Wächter 
zwischen zwei Stationen länger aufgehalten wird, leuchtet die rote Lampe 
und ertönt ein Wecker. Das gleiche Signal erscheint, wenn der Wächter 
in falscher Reihenfolge an den Stationen wählt. Der Vorsteher kann 
dann eine benachbarte Station anrufen und Nachforschungen anstellen. 
Gemeinschaftsleitungen. Für eine Mehrzahl von Anschlüssen an 
einer Leitung können sehr verschiedenartige Betriebsweisen eingerichtet 
werden. Alle Sprechstellen liegen parallel an der Leitung. Abgehende 
Verbindungen unterscheiden sich bei Handbetrieb nicht von den gewöhn- 
lichen Verbindungen. Bei Wählerbetrieb besteht die große Gefahr, daß 
ein Teilnehmer den Hörer abhebt, während ein anderer gerade wählt, 
wobei der Wahlvorgang gestört wird. Man hat vorgeschlagen, zunächst 
nur den Hörer mit Kondensator einzuschalten, einzuhorchen und nur 
wenn die Leitung frei ist, zu wählen. Für Ortsbatteriespeisung ist der 
Vorschlag brauchbar, für Z.B. nicht, weil sonst der Teilnehmer für an- 
kommende Verbindungen das Mikrophon durch eine besondere Maßnahme 
anschalten müßte. 
Ein anderer Vorschlag (DRP. 176833) sieht in jeder Sprech- 
stelle ein sehr hochohmiges Relais vor. Der Hörerhaken schaltet nur 
dieses Relais ein. Wenn es nicht durch ein Mikrophon einer schon ein- 
getretenen Sprechstelle kurzgeschlossen wird, so spricht es an und schaltet 
Hörer und Mikrophon an die Leitung. Alle anderen Sprechstellen sind 
dann durch den niederen Widerstand dieser Sprechbrücke ausgesperrt. 
Für den ankommenden Verkehr muß eine bestimmte der Sprech- 
stellen angerufen werden. Beim wahlweisen Anruf besitzt jede 
Stelle ein Schaltwerk, das bei einer bestimmten Stellung den Wecker 
einschaltet. Für eine Verbindung stellt der Anrufer (Amt oder Teil- 
nehmer) alle Schaltwerke an der ganzen Linie ein, aber nur eines von 
ihnen schließt den Weckerkreis. Solche Anordnungen werden längs der 
Bahnlinien, mit 25 Stellen belastet, gebaut. Es hat sich daraus ein 
eigener Zweig der Technik gebildet, dessen Erläuterung hier zu weit 
führen würde. 
Wenn nur wenig Sprechstellen (höchstens 8) anzuschließen sind, 
baut man Gesellschaftsleitungen. 
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
bese 
verw 
kost 
Ube 
amt 
etwe 
Verl 
ist « 
mit 
wäh 
Hilf; 
Werc 
16-8 
Klaj 
anla 
stell 
Die 
von 
eing 
Leit 
Dies 
und 
der ; 
Anri 
durc 
ausv 
die £ 
mer) 
Wäl 
erlaı 
keit 
pen 
getr 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.