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kommt und dort eine »9« gewählt hat, dann leuchtet die nächste Lampe
auf und die vorhergehende erlischt. Wenn der Zentralenvorsteher bei
einer Meldung mit dem Wächer zu sprechen wünscht, dann drückt er
den Schalter, welcher der Station zugeordnet ist, wo sich der Wächter
gerade befindet und ist so mit ihm verbunden.
Neben dem Lampenbrett befindet sich ein kleines Überwachungs-
schränkchen mit roten und weißen Lampen und Schaltern. Jedesmal,
wenn ein Wächter wählt, erscheint eine der betreffenden Route zuge-
ordnete weiße Lampe und wird ein tiefer Summerton eingeschaltet,
so daß dann der Vorsteher nur den zugehörigen Schalter umzulegen
braucht, um sich mit dem Wächter zu verbinden. Wenn der Wächter
zwischen zwei Stationen länger aufgehalten wird, leuchtet die rote Lampe
und ertönt ein Wecker. Das gleiche Signal erscheint, wenn der Wächter
in falscher Reihenfolge an den Stationen wählt. Der Vorsteher kann
dann eine benachbarte Station anrufen und Nachforschungen anstellen.
Gemeinschaftsleitungen. Für eine Mehrzahl von Anschlüssen an
einer Leitung können sehr verschiedenartige Betriebsweisen eingerichtet
werden. Alle Sprechstellen liegen parallel an der Leitung. Abgehende
Verbindungen unterscheiden sich bei Handbetrieb nicht von den gewöhn-
lichen Verbindungen. Bei Wählerbetrieb besteht die große Gefahr, daß
ein Teilnehmer den Hörer abhebt, während ein anderer gerade wählt,
wobei der Wahlvorgang gestört wird. Man hat vorgeschlagen, zunächst
nur den Hörer mit Kondensator einzuschalten, einzuhorchen und nur
wenn die Leitung frei ist, zu wählen. Für Ortsbatteriespeisung ist der
Vorschlag brauchbar, für Z.B. nicht, weil sonst der Teilnehmer für an-
kommende Verbindungen das Mikrophon durch eine besondere Maßnahme
anschalten müßte.
Ein anderer Vorschlag (DRP. 176833) sieht in jeder Sprech-
stelle ein sehr hochohmiges Relais vor. Der Hörerhaken schaltet nur
dieses Relais ein. Wenn es nicht durch ein Mikrophon einer schon ein-
getretenen Sprechstelle kurzgeschlossen wird, so spricht es an und schaltet
Hörer und Mikrophon an die Leitung. Alle anderen Sprechstellen sind
dann durch den niederen Widerstand dieser Sprechbrücke ausgesperrt.
Für den ankommenden Verkehr muß eine bestimmte der Sprech-
stellen angerufen werden. Beim wahlweisen Anruf besitzt jede
Stelle ein Schaltwerk, das bei einer bestimmten Stellung den Wecker
einschaltet. Für eine Verbindung stellt der Anrufer (Amt oder Teil-
nehmer) alle Schaltwerke an der ganzen Linie ein, aber nur eines von
ihnen schließt den Weckerkreis. Solche Anordnungen werden längs der
Bahnlinien, mit 25 Stellen belastet, gebaut. Es hat sich daraus ein
eigener Zweig der Technik gebildet, dessen Erläuterung hier zu weit
führen würde.
Wenn nur wenig Sprechstellen (höchstens 8) anzuschließen sind,
baut man Gesellschaftsleitungen.
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