78 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
Chladni behaupte nun zwar, daß Vulkane die "x
Unschmelzbarkeit des Eisens und der Steine eben so 08
wenig überwinden könnten, als das stärkste künstliche (R
Feuer 3 daß ferner die außerordentliche Geschmeidig ft
keit des Eisens durch vulkanisches Feuer wegfallen s94
müßte, wenn die gefundenen Stücke gediegenen Eiseus pat
einen tellyrischen Ursprung hätten; und daß sie endlich (v
auf nassem Wege auch nicht entstanden seyn könnten, u
obgleich es auf solche Art gebildetes Eisen gebe, weil in
man die Wirkung des Feuers zu deutlich an ihnen sehe, D
W rede'n scheint es aber, als wenn dieser Gelehrte in je
seinen Behauptungen zu weit ginge, und bloße Meis N
nungen als Beweise ausstellte. Fürs erste nehme 30
Chladni an, daß die löherige Textur ein wesentlis M
ches Kennzeichen der Schmelzung sey 3 wenigstens finde M
er feinen andern Grund ia seiner Schrift, woraufeer We
seine Meinung stüßen könnte. Sey denn aber das nN
löcherige Gewebe bey allen Fossilien, denen es eis |
gentlich zukomme , ein untrügliches Kennzeichen , daß 0
sie sich irgend einmal in einem Zustande der Schmels (al
zung befunden haben, oder bloß in diesem und auf 4m
Feine andere Weise gebildet worden sind? Keiness
wegs! Fürs zweyte , wie wolle man behaupten, daß |
Eisen und Steine im vulkanischen Feuer entweder uns dun
schmelzbar seyn, oder diese uud jene bestimmte Form C
darin annehmen müßten ? Wer kenne alle die verschies NFS
denen Umstände und Modifikationen , die für unsere
Kunst ganz unnachahmlich sind , um sagen zu dürfen, R
nur dieß könne im Vulkane geschehen , und jenes sey in |
allen schlechterdings unmöglich. Er gebe zu , daß es .
sich nothdürftig bey einigen sehr bekannten Vulkanen nie
bestimmen lasse, was Produkt ihrer Art sey, und ve
was sie gewöhnlich liefern müßten. Allein wie. viele a
Vulkane gebe es, welche wir von Grund aus fenus W
„fen“