Vorbemerkungen.
Das dieser Veröffentlichung zu Grunde liegende Präeisions-Nivellement ist von dem unter-
zeichneten Bureau, mit Ausnahme der durch den ständigen Hülfsarbeiter Vogt im November
1900 einnivellirten Festpunkte Nr. 428 bis Nr. 437, in den Monaten Mai bis October 1898,
Mai bis Juli 1899 und Juni bis November 1900 durch den ständigen Hülfsarbeiter Dr. Busolt
ausgeführt worden.
Zu den Beobachtungen wurden die in dem Mathematisch-mechanischen Institute der Firma
F. W. Breithaupt und Sohn in Cassel erbauten Fein-Nivellir-Instrumente System Seibt-
Breithaupt*) Nr. 2924 (Busolt) und Nr. 2755 (Vogt) benutzt.
Wegen näherer Angaben über die aus demselben Institute hervorgegangenen sonstigen
Tlieile des Nivellirapparates und das durch Einstellen des Fadenkreuzes des Fernrohres auf
die Mitte der 4 mm breiten Theilfelder der vom Instrumente gleich weit entfernten Seibtschen
Wendelatten bei gleichzeitiger Ablesung der Libelle an beiden Blasenendeu gekennzeichnete
Beobachtungsverfahren ist auf die folgenden von dem Unterzeichneten verfassten und
im Verlage von P. Stankiewicz’ Buchdruckerei in Berlin im Druck erschienenen Veröffent
lichungen zu verweisen:
„Präeisions-Nivellement der Elbe, I., H. und III. Mittheilung“, 1878, 1881 und 1887 — und
„Präeisions-Nivellement der Weichsel“, 1891.
Die Empfindlichkeit der Libellen ist während der Feldarbeit zu wiederholten Malen durch
Beobachtung der Blasenausschläge beim Einstellen des Fernrohres auf verschiedene Theilpunkte
der in einer Entfernung von 60 bis ioo m aufgestellten Latten ermittelt worden. Hierbei ergab
sich, dass der einzelne Theil der Scala (= 1 Par. Linie)
bei
der von
Busolt benutzten Libelle im
Jahre
1898
einem
Winkelwerthe
von
4.44" im Mittel,
55
55
55
55 55
55 55
55
1899
55
55
55
4-45" » 55 )
55
55
55
55 55
T> 55
55
1900
55
55
55
4*47 55 55 >
55
55
55
Vogt
55 55
55
1900
55
55
55
5*64 » 55
entsprach.
Die vorstehenden Werthe bilden die Elemente zu der unter Zuhülfenalnne der von dem
Bureau bearbeiteten und im Selbstverläge desselben erschienenen „Nivellitischen Rechentafeln“
erfolgten Umrechnung der Blasenausschläge in Millimeter.
*) Vergleiche: Seiht, Fein-Nivellirinstrument System Seibt-Breithaupt. Centralblatt der Bauverwaltung 1893.