Verlag von Carl GerölcTs Sohn in Wien.
In neunter, erweiterter und verbesserter Auflage ist erschienen und
durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Das Nivelliren.
Von
Franz Lorber,
k. k. Oberbeigratli, o. ö. Professor an der k. k. Bergakademie in Leoben.
Mit 97 in den Text gedruckten Holzschnitten.
Zugleich neunte, neu bearbeitete Auflage der
Theoretischen und praktischen Anleitung zum Nivelliren
von
S. Stampfer,
weil. o. ö. Professor der praktischen Geometrie am k. k. polytechnischen Institute, Mitglied der
k. Akademie der Wissenschaften zu Wien etc.
Umfang 38 Bogen 8°. Preis in Leinwandband 15 M.
Einige Besprechungen der Fachpresse:
Berlin. Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinen-Wesen im Preussischen Staate.
Heft 4, Band 41:
Jeder Fachmann wird es mit Freuden begrüssen, dass es dem Verleger des Stampfer-
schen Werkes gelungen ist, den genannten, durch verschiedene geodätische Abhandlungen
rühmlichst bekannt gewordenen Autor zu gewinnen, um die reichen wissenschaftlichen
Schätze des Stampfer’schen Buches in eine der Neuzeit entsprechende Fassung zu bringen
und den jetzigen geänderten Verhältnissen gemäss zu ergänzen. In welcher Weise dies
geschehen ist, mag der Leser daran erkennen, dass in dem stattlichen, 608 Seiten umfassenden
Bande die theoretische und praktische Anleitung zum Nivelliren einen wesentlich grösseren
Kaum umfasst als in der achten Auflage, und dabei sind noch die Capitel über das baro
metrische Höhenmessen und das Abstecken von Kreisbögen, also über Operationen, welche
mit dem Nivelliren nicht unmittelbar Zusammenhängen, weggelassen worden.
Ganz bedeutend erweitert ist der Abschnitt über die optischen Bestandteile der
Nivellirinstrumente, welcher, von der Erörterung der Brechung des Lichtes in einem System
centrirter Kugelflächen ausgehend, die Dioptik des menschlichen Auges, sodann das einfache
und zusammengesetzte Mikroscop und zuletzt die verschiedenen Arten der Fernrohre behandelt.
Bezüglich der Ausführungen über den Einfluss der Verschiebung der Ocularröhre auf die
Lage der Visirlinie ist zu bemerken, dass Prediger in Band XX der Zeitschrift für das Berg-,
Hütten- und Salinen-Wesen im Preussischen Staate, S. 326 ff, ein Verfahren beschrieben
hat, nach welchem seitdem vielfach nachgewiesen worden ist, dass die in der Verschiebung'
der Ocularröhre bedingte Abweichung zwischen optischer Achse und Visirlinie nicht immer
äusserst wenig beträgt, sondern Werthe annehmen kann, welche eine periodische Prüfung der
Fernrohre als nothwendig erscheinen lassen.
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