Full text: Die Beobachtungen im Dreiecknetze in Böhmen, das Entwicklungsnetz des Basis bei Eger und die Angleichung der Polygonkette im Wiener Meridian ([1])

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Astron.-geodät. Arbeiten, Band V. 
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Erster Abschnitt. 
Das Dreiecknetz in Böhmen. 
£ 1. 
Dieses Netz (Tafel I) stützt sich auf zwei Grundlinien, und zwar im Osten auf die Grundlinie von 
Josefstadt, im Westen auf jene von Eger; im Norden ist dasselbe an das sächsische Dreiecknetz und an 
die preußisch-schlesische Kette, im Westen an die bayerische Triangulirung angeschlossen. 
Die Ergebnisse der Basismessung bei Josefstadt, der Winkelmessungen auf den Stationen des Ent 
wicklungsnetzes und die Besultate der Ausgleichung des letzteren sind im I. Bande dieser Publication mit- 
getheilt; das Basis-Entwieklungsnetz bei Eger bildet den Inhalt des zweiten Abschnittes des vorliegenden 
Bandes, während in diesem ersten Abschnitte die chronologischen Tableaux und die Besultate der Stations- 
Ausgleichung aller in Böhmen gelegenenDreieckpunkte erster Ordnung, welche nicht den erwähnten beiden 
Entwicklungsnetzen angehören, zusammengestellt sind. Außerdem sind hier noch, zum besseren Abschlüsse 
des Netzes, die beiden in Mähren gelegenen Punkte Spitzberg und Blazkov, dann der bayerische Punkt 
Arber aufgenommen. 
In Beziehung auf die Sichtbarmachung der Dreieckpunkte, auf die Anordnung der Beobachtungen 
und auf die Stations-Ausgleichung gilt, im allgemeinen, auch für die hier enthaltenen Stationen, das in 
den §§. 9 und 11 des I. Bandes Gesagte. 
Als Winkelmess-Instrumente wurden verwendet: 
A. Theodolite älterer Construction (Repetitions-Theodoliten mitSchrauben-Mikroskopen. Die Repetitions- 
Vorrichtung wurde nur zum Kreisverstellen benützt; beobachtet wurde auch mit diesen Instrumenten 
nach Richtungen): 
der 12zöllige Theodolit Nr. 2 von Keichenbach, 
die lOzölligen Theodoliten Nr. 1, 2 und 6 aus der Werkstätte des k. k. polytechnischen Institutes (Ch. Starke) in Wien, 
der Dzöllige Theodolit von Ertel. 
B. Instrumente neuerer Construction: 
die 26 cm-Theodoliten Nr. 1, 2, 3, 4 und 5, die ersteren drei aus der Werkstätte des k. k. polytechnischen Institutes (G. Starke) 
in Wien, die beiden letzteren von der Firma Starke & Kämmerer in Wien (vergl. Band I, §.10; der auf Tafel VI des genannten 
Bandes abgebildete Theodolit ist der 26 cwi-Theodolit Nr. 3. Vergl. auch Band II, §. 5); 
das Univcrsal-Instrument mit dem Fernrohre in der Achse, aus der Werkstätte der Firma Starke & Kämmerer in Wien. 
(Vergl. Band IV, Seite 136 bis 138 und die Abbildung auf Tafel IV desselben Bandes.) 
Im Nachstehenden ist nur bei dem 12zölligen Theodoliten Nr. 2 der Name des Mechanikers 
(Reichenbach) beigefügt, um eine Verwechslung mit dem 12zölligen Theodoliten von Starke (welches 
Instrument noch im Josefstädter Basisnetz vorkommt), zu vermeiden. Für die unter B angeführten Theo 
doliten Nr. 1 bis 5, welche in den Bänden I bis III „Neue lOzöllige Theodoliten“ genannt werden, ist die 
Bezeichnung „26 cw-Theodolit“ eingeführt worden.
	        
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