168
Buschberg.
Bestimmung des Azimuthes.
Nr.
Stern
Anzahl
Abgeleitete
Polhöhen
Auf den trigono
metrischen
Punkt reducirt
1
a Cygni
9
48° 34' 38 r 21
48° 34’ 38 ? 35
2
n
10
36-89
37-03
3
n
11
35-03
35-17
4
n
11
36-74
36-88
5
n
11
38-74
38-88
6
n
11
39.01
39-15
Mittel =
= 48° 34' 37 J 58
aus welcher als Mittelwert für die Polhöhe des trigonometrischen Punktes
48°34'37"58 ± 0-41
hervorgeht. Dieser Wert ist aus 63 Doppel Beobachtungen (Fadenpassagen), sein wahrscheinlicher Fehler
aber nur aus den Differenzen abgeleitet, welche sich aus dem Vergleiche des Mittels mit den 6 Einzeln
werten ergeben.
Wenn man aber die nach beiden Beobachtungs-Methoden erhaltenen Polhöhen-Werte unter Rücksicht
nahme auf die Zahl der Einzelwerte zu einem Endresultate vereinigt, so findet man für die Polhöhe des
trigonometrischen Punktes Buschberg aus allen 223 Doppel - Bestimmungen, welche zu
38 Einzelwerten zusammengezogen worden sind:
48°34'37 74 ± 0 23.
Bestimmung des Azimuthes der Richtung Buschberg—Maydenber
Zu diesen, wie schon erwähnt, im Jahre 1882 erfolgten Beobachtungen, bediente man sich desselben
Universal-Instrumentes, wie im Jahre 1867. Der Parswert der Axenlibelle ist mit 1 "43 angenommen, die
Run-Correction der Mikroskope des Azimuthal-Kreises ist mit -f-1 79 für 5 ' bestimmt und an die Lesungen
angebracht worden.
Das Instrument stand im Centrum der Station auf dem oberirdischen Marksteine, welcher durch Ziegel
mauerwerk verstärkt wurde, um eine bequeme Aufstellung des Universales zu ermöglichen.
Das Azimuth der Richtung Buschberg-—Maydenberg ist indirect, also durch Einschaltung einer Mire,
gemessen worden. Als solche diente eine steinerne Bildsäule, die sich auf dem „Neugebirg“ benannten,
nördlich von Gnadendorf gelegenen Rücken befindet.