Full text: Die Bestimmungen des Längen-Unterschiedes Schneekoppe-Dáblic und die Polhöhen- und Azimuth-Bestimmungen auf den Stationen Kuneticka Hora und Roseberg in Böhmen, Rapotic und Neretein in Mähren und Buschberg in Nieder-Österrecih ([2])

24* 
Eossberg. 
Beobachtungen. 
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Zu der Polhöhen-Bestimmung aus Circummeridian-Zenithdistanzen wurden die scheinbaren Örter der 
folgenden Sterne dem Verzeichnisse „Mittlere und scheinbare Örter für das Jahr 1882 von 539 Sternen 
des Fundamental-Cataloges“ entnommen: 
Nr. 311 a Aquarii, Größe 3, 
329 a Pegasi, „ 2, 
1 a Andromedae, „ 2, 
146 a Leonis, „ 1*2, 
156 8 * „ 2-3, 
164^ „ „ 2, 
19 a ursae minoris, „ 2. 
Die Coordinaten der Südsterne sind der Ephemeride durch directe Interpolation entnommen worden, 
dagegen wurden an die Coordinaten von a ursae minoris die kleinen Mondglieder, die Reduction auf die 
Beobaehtungszeit und die tägliche Aberration angebracht. 
Die Beobachtungen selbst sind in der nachstehenden Tabelle in chronologischer Reihenfolge abge 
druckt, und zwar stehen an der Spitze eines jeden Satzes, ähnlich wie in den Tabellen der älteren 
Stationen: Datum, Correction der Beobachtungsuhr, Sternname, Sternpositionen, Elemente zur Refractions- 
rechnung und die Seitenzahl des Beobachtungs-Manuales, auf welcher die Original-Aufschreibungen 
enthalten sind. Darauf folgen nach Instrumental-Lagen geordnet: Die Uhrzeiten der Einzelbeobachtungen, 
die Kreislesungen, welche schon wegen des Standes der Alhidaden-Libelle und wegen des Run corrigiert 
sind und die Reduction auf den Meridian oder auf den Pol. In der nächsten Spalte sind dann die Kreis 
lesungen mit den Reductionen vereinigt und aus den so erhaltenen, für jede Kreislage nahezu gleichen 
Werten, die Mittel gebildet. Die halbe Summe dieser Mittelwerte gibt nun die Kreislesung für die Zenith 
lage des Fernrohres (Zenithpunkt) an, und diese liefert in Verbindung mit den „reducierten Ablesungen" 
die Meridian-Zenithdistanzen des Sternes oder des Poles, welche hier eingetragen sind, in Verbindung 
mit den bloß „Wegen Libelle und Run corrigierten Lesungen“ aber die thatsächlich beobachteten Zenith 
distanzen des Sternes, welche hier nicht angeführt sind, wohl aber zur Berechnung der Refraction und 
Fernrohrbiegung gedient haben. Aus den Meridian-Zenithdistanzen sind auf die im Kopfe der Tabelle 
angegebene Weise die noch mit der Refraction behafteten Polhöhen, in der folgenden Spalte die Refrac 
tion selbst, darauf die von ihr befreiten Polhöhenwerte angesetzt, während die letzte Spalte die Bogen- 
secunden des Satzmittels enthält. 
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