Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

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Damit hat man jenen Betrag -j- 16 |jl, um welchen, nur infolge der Feuchtigkeitsverhältnisse, das 
Mittel der Längen der beiden nominellen Meter der Latte, für Vorder- und Rückseite, verändert ist. 
Fügt man diese Änderung zum Resultate aus der absoluten Vergleichung hinzu, so erhält man die in 
der Zusammenstellung für Mitte Mai, aus den relativen Vergleichungen während dieses Monates, resul 
tierende Länge für das Mittel der Längen der beiden nominellen Meter, d. i. -ff 503 g ff- 16 g = ff- 519 g. 
Auf die ganz gleiche Weise ist auch in den anderen Monaten vorgegangen worden und sind damit 
die für die folgenden Monate in der Zusammenstellung angesetzten Werte, als aus relativen Vergleichungen 
gefolgert, erhalten. 
Nach Schluss der ArbeitsCampagne hat nun abermals eine absolute Vergleichung und gleichzeitig 
damit eine Bestimmung der Differenz D' (Schlussdifferenz) stattgefunden. Das Ergebnis der ersteren war 
bei Latte M 7 : ff- 621g; die Schlussdifferenz ergab sich zu ff- 630 g. Wenn man nun den anfänglichen 
630—381 . 
Ausgangswert ff- 503 g um den Betrag —öTgQ—— ff- 89 g vermehrt, so erhält man als Ergebnis der 
letzten relativen Vergleichung ff- 592 g, welcher Wert auch in der Zusammenstellung zu finden ist. 
Dieser Wert sollte mit dem Ergebnisse der absoluten Vergleichung -ff 621 g übereinstimmen, und 
es kann daher der Unterschied ff- 29 g als Fehler einer relativen Vergleichung betrachtet werden, da die 
aus den absoluten Vergleichungen resultierenden Werte als fehlerfrei angesehen werden dürfen. 
Hier aber gieng man noch weiter und auch noch in mehreren, sich auf die vorstehenden Zusam 
menstellungen beziehenden Fällen, die leicht gefunden werden können. Jene -ff 621g, die in der ersten 
Columne mit der Überschrift „absolute Lattenvergleichungen“ eingetragen sind, wurden nicht aus einer 
vollständig ausgeführten absoluten Vergleichung gefunden, sondern man hat zunächst nur eine Ver 
gleichung zwischen den Strichmarken ausgeführt und den Wert -ff 643 g gefunden (siehe die Vergleichung 
für Latte A' vom 14. September 1891 in den Tabellen P) und nun im weiteren wie folgt geschlossen: 
Bei der am 15. April 1891 ausgeführten absoluten Vergleichung war die Differenz zwischen den beiden 
Werten, dem einen, der aus der vollständigen absoluten Vergleichung resultierte, und dem zweiten, 
welcher aus den Abständen der Strichmarken auf den Metallplättchen abgeleitet wurde: — 22 g, daher 
werde auch jetzt der aus einer vollständig ausgeführten absoluten Vergleichung folgende Wert ff- 643 g 
— 22 g = ff 621 g sein. 
Man hielt sich jedoch hiebei, betreffs der Differenz, wie hier — 22 g, nicht immer an die letzte, 
vorangegangene absolute Vergleichung, sondern auch an mehrere vorangegangene und nahm das Mittel 
der bezüglichen Differenzen zur analogen Reduction. 
Das Gleiche geschah auch bei den übrigen Latten der Zusammenstellung für 1891. 
In Tabelle P sind deshalb alle solchen Lattenvergleichungen gegeben, bei welchen die Längen der 
nominellen Meter nur aus den Abständen der Strichmarken abgeleitet sind, ohne dass nebenbei gleich 
zeitig eine vollständige absolute Vergleichung stattgefunden hätte, und die man in der angegebenen 
Weise auf absolute Vergleichungen reducierte. 
Die Tabelle P bedarf nach dem Vorangegangenen wohl keiner erläuternden Bemerkungen mehr. 
Ganz analog ist betreffs dieser Zusammenstellungen der relativen Lattenvergleichungen auch der 
Vorgang in den anderen Jahren. 
In der Schlusszeile der Zusammenstellung dieser relativen Lattenvergleichungen für jedes Jahr 
sind die Differenzen der Resultate der gleichzeitigen oder als gleichzeitig betrachteten, absoluten und
	        
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