142
Länge : Krakau—Budapest.
Dabei sind die Gewichte der einzelnen Resultate nach der Formel
9*9»
9o + g w
gerechnet worden, mit
Benützung jener Zahlen, die am Schlüsse der Zeitbestimmungen angeführt sind.
Das arithmetische Mittel mit Rücksicht auf die Gewichte gebildet, gibt den Endwert der beobach
teten Länge, das ist
AL = 3 m 52 ? 125±0 ? 019
dessen wahrscheinlicher Fehler sich aus jenem von p und AL nach der Formel: \fio 2 p -f- io\ L zusammen
setzt.
Nach Hinzufügung der auf pag. 78 nachgewiesenen Reduction von +- 0 028 findet man als Schluss
resultat :
Das Centrum des Meridiankreises der k. k. Sternwarte in Krakau liegt östlich vom
Szechenyi-Denkmal in Budapest um:
3 m 52 ? 153±0 ? 019.
Anmerkung. Mit dem Längenunterschiede Krakau—Wien, welchen die k. k. Gradmessung mit 14 m 28 ? 916 ± 0 ? 020 angibt*), schließt
sich das Längendreieck Wien—Krakau—Budapest in sehr befriedigender Weise wie folgt:
Wien, Türkenschanze—Krakau Meridiankreis -t- 14 m 28h)16
Krakau Meridiankreis —Budapest Szechenyi-Denkmal (siehe oben) — 3 52*153
Budapest Szechenyi-Denkmal—Wien Türkenschanze (siehe pag. 73) — 10 36*750
Schlussfehler — 0 m 0 ? 013.
*) Verhandlungen der permanenten Commission der internationalen Erdmessung vom 12. bis 18. September 1893 in Genf, pag. 139.