Full text: Längenunterschieds-Messungen Budapest-Wien, Krakau-Budapest, Budapest-Pola (5)

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Budapest—Sarajevo L. M = 2 
Kronstadt—Sarajevo .... L n = 29 
Krakau—Budapest L 22 = 3 
Kronstadt—Budapest .... L 23 == 26 
Lemberg—Krakau L 2l — 16 
Czernowitz—Krakau .... L ib — 23 
Kronstadt—Krakau L 2C — 22 
Czernowitz—Lemberg .... L 27 = 7 
Czernowitz—Kronstadt . . . L 28 — 1 
Schneekoppe—Prag . . . . . L 29 — 5 
Türken schanze—Wien-Laaerberg A 30 = 0 
s 
39- 
717 
± 
s 
0* 
071 Gewicht 1 
5' 
•127 
± 
0 
■037 
1 
52- 
153 
± 
0' 
•019 „ 
1 
25' 
o 
t- 
CO 
± 
0' 
•017 
1 
20' 
959 
± 
0' 
'021 „ 
1 
51' 
■444 
± 
0' 
'027 
1 
32- 
■924 
± 
0' 
'020 
1 
CO 
o 
-796 
+ 
0' 
•038 
1 
18' 
•321 
± 
0' 
•019 „ 
1 
5’ 
•754 
± 
0' 
•023 
— 
14' 
•817 
+ 
0' 
•047 „ 
— 
Von diesen Linien bilden nur die 28 ersten ein zusammenhängendes Netz; die Längen L 2J und L m 
sind als bloße Abzweigungen zu betrachten, welche für die vorliegende Ausgleichung ohne jede Bedeu 
tung bleiben. 
Bei den Gewichtsannahmen sind die wahrscheinlichen Fehler und die damit im Zusammenhänge 
stehenden Gewichtszahlen der einzelnen Beobachtungsabende nicht berücksichtigt worden. Es ist ja 
bekannt, dass diese — nur auf die Übereinstimmung der einzelnen Abende gegründete Fehlerrechnung — 
in den meisten Fällen nicht als ein verlässliches Maß für die Genauigkeit des Endresultates der Längen 
bestimmung gelten kann. Eine Mitführung dieser Größen hätte also nur zu überflüssigen Ziffern 
rechnungen geführt. Dagegen bildet die Anzahl der Beobachtungsabende, auf welche sich die Bestimmung 
eines Längenunterschiedes gestützt hat, ein einfaches und bequemes Mittel zur Bewertung desselben. Tn 
den weitaus meisten Fällen liegt die normale Anzahl von 8 Beobachtungsabenden vor. Solche Längen 
unterschiede haben hier das Gewicht 1 erhalten. Bei einigen der zuerst gemessenen Längen ist die Zahl 
der Abende eine geringere (5—6), so z. B. bei Kremsmünster—Pola, Krakau—-Kremsmünster, und für 
diese Resultate hat man hier die Gewichtszahl 0’5 eingeführt. Ein Gleiches ist bei jenen Längen 
geschehen, bei denen, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Beobachtungsabende, Bedenken gegen die 
Resultate erhoben werden müssen. Solches ist bei der Länge L 6 (Wien—Pola) der Fall, welche hier, wie 
schon erwähnt, als Mittel aus zwei Bestimmungen auftritt, deren erste von Herrn Professor Dr. Weiß 
für unsicher gehalten wird, während wieder die zweite in den Publicationen des k. k. Gradmessungs- 
Bureau, Band VI, als unverlässlich bezeichnet wird. Und ebenso verhält es sich mit den Längen L 7 und 
A 9 (Budapest—Pola und Ragusa—Pola). Bei einigen Längen ist die normale Anzahl von Beobachtungs 
abenden überschritten worden. Weil in vielen Fällen die Minderwertigkeit der einzelnen Abende dazu 
Anlass gegeben hat, so sind sie hier trotzdem nur mit dem Gewichte 1 eingestellt worden. 
Was endlich die Wahl der Ausgleichungsmethode betrifft, so ist zu erwägen, dass zwischen den 
12 Punkten des auszugleichenden Längennetzes nur 11 unabhängige Längendifferenzen bestehen. 
Gemessen wurden aber deren 28. Somit sind 17 überzählige Beobachtungen vorhanden, und eine Aus 
gleichung nach bedingten Beobachtungen würde die Bestimmung von *17 Correlaten aus ebensoviel 
Normalgleichungen erforderlich machen. Gleicht man aber die Beobachtungen als vermittelnde aus, so 
hat man es nur mit 11 Unbekannten zu thun und kann durch eine zweckmäßige Anordnung derselben 
die Längenunterschiede ohne alle Zwischenrechnung, direct von einem günstig gewählten Ausgangspunkte
	        
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