Der Schlagschatten eines Punktes auf die erste Pr. Eb. ist die erste, der
Schlagschatten auf die zweite Pr. Eb. die zweite Spur des den Punkt ent
haltenden Lichtstrahles. Dabei ist vorausgesetzt, dass der den Schatten hervor
rufende, d. h. der Schatten werfende Punkt zwischen der Lichtquelle und der
bezüglichen Pr. Eb., also vor der zweiten und über der ersten Pr. Eb. liegt.
In Figur 2 ist der Schlagschatten af des Punktes a auf die erste, in
Figur 3 der Schatten a“ von a auf die zweite Pr. Eb. dargestellt. Ob der
Schatten eines Punktes auf die erste oder zweite Pr. Eb. fällt, hängt ledig
lich von dem Abstand des Punktes von der bezüglichen Pr. Eb. ab.
Ist der Abstand des Punktes von der Pr. Eb. E x kleiner als jener von der
Pr. Eb. E v so fällt der Schatten auf die Pr. Eb. E v siehe Figur 2, im anderen
Falle aber auf die Pr. Eb. E 2 , siehe Figur 3. Bei gleichem Abstand des
Punktes von beiden Pr. Ebn. fällt der Schatten in die X-Achse.
Anmerkung 4. Konstruiert man die beiden Spuren a‘ und a“ des durch einen Punkt a
gellenden Lichtstrahles, so kann nur einer der beiden Punkte a‘ oder a“ als wirklicher
Schlagschattenpunkt gelten und zwar jener, welcher in der positiven Pr. Eb. liegt, im
Falle der Figur 4 also der Punkt a‘. Der Punkt a“ wäre ein Schlagschatten für den Fall die
Pr. Eb. E t weggenommen würde und nur die Pr. Eb. E 2 vorhanden bliebe.
Zwischen den beiden Punkten a‘ und a“ besteht aber bei der gewählten Lichtrichtung
stets die Beziehung, dass die Verbindungslinie a' a“ parallel zur X-Achse läuft, ein Ergebnis,
das sehr häufig konstruktiv verwendet werden kann.
Anmerkung 5. Die Schattenpunkte in den Pr. Ebn. sollen für die Folge mit den
gleichen Buchstaben bezeichnet werden wie die Punkte im Raume, nur erhalten die Schatten
punkte in der Pr. Eb. E t den Index ' „rechts oben“ , die Schattenpunkte in der Pr. Eb. E n _
den Index " „rechts oben“. Heisst also der Punkt im Raume a, so heisst sein Schlagschatten
auf den Pr. Ebn. E 1 und E 2 a‘ und a“ bezw.
b) Schlagschatten einer Geraden.
4) Zieht man durch sämtliche Punkte einer Geraden im Raume Licht
strahlen, so bilden diese eine Ebene parallel zur Lichtrichtung, deren
Schnittlinie mit der den Schatten auffangenden Fläche den Schlagschatten
der Geraden bestimmt. Ist diese Fläche eine Ebene, etwa eine der Pr. Ebn.,
so ist der Schlagschatten einer Geraden wieder eine Gerade.