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Schattenlehre.
Figur 47.
Der Sclilag-schatten der Kugel entsteht durch den Schnitt des be
rührenden Liehtcylinders mit der Schatten auffangenden Fläche; ist diese
eine Projektionsebene, so ist die Durchschnittslinie eine Ellipse.
Zur leichteren Erkennung des geometrischen Zusammenhangs zwischen dem
Winkel cp der Lichtrichtung mit einer Pr. Eb. und den Achseniängen der als
Ellipsen sich projizierenden Schattengrenzen sei die Lichtrichtung parallel
zur Pr. Eb. E 2 , aber unter .dem Winkel cp gegen die Pr. Eb. E x geneigt, an
genommen. Unter dieser Voraussetzung ist der Aufriss der Selbstschatten
grenze der zu L 2 senkrecht stehende Kr eis durchmess er a 2 b 2 , siehe Figur 47,
der Grundriss stellt sich als Ellipse mit den Achsen c 1 d l und a 1 b 1 dar.
Dabei ist die grosse Achse c 1 d 1 gleich dem Kugeldurchmesser
und senkrecht zu L x , während die kleine Achse a l b l = d-smep ist,
wenn d den Kugeldurchmesser bezeichnet. Die kleine Halbachse
m l a 1 ist daher gleich r*sinqp, unter r den Kugelhalbmessej; ver
standen.
Die Schlagschattengrenze projiziert sich im Grundriss als eine Ellipse a'b'c'cV.
deren grosse Achse mit dem durch den Grundriss des Kugelmittel
punkts gehenden Lichtstrahle zusammenfällt; ihre Länge ergibt
sich, in Rücksicht auf das Dreieck mbe zu a'b‘ = d sec cp; die Länge der
kleinen Achse ist gleich d.
Drückt man die Längen der Halbachsen der Schlagschattenellipse durch
den Kugelhalbmesser r und den Winkel cp aus, so erhält man: