Contents: Schweden

  
   
   
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
    
  
   
    
    
  
   
   
  
  
  
  
   
   
    
    
    
   
   
  
  
  
   
  
    
   
  
   
    
     
   
  
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592 @GR. II. LANDWIRTHSCHAFT, FORSTWIRTHSCHAFT UND GARTENBAU. FISCHEREIWESEN. 
  
Die Fabricationsunkosten fiir jeden Cent- 
ner. des an der Luft getrockneten Kugel- 
torfs hat etwa 30 Ore betragen, und die 
ganze Fabrikation des Jahres ist am Platze 
fiir 63 Ore per Centner verkauft worden, 
wobei dem Kiufer die Besorgung des Trans- 
portes von dort oblag. 
Kugeltorf kanu aus allen Arten von 
Brenntorfstoffen, sogar aus wenig oder gar 
nicht vormodertem Torfmoos, zubereitet wer- 
den. Diese werden von der Maschine fein 
zermahlen, was viel dazu beitriigt, dass theils 
der Kugeltorf, weit entfernt viel Platz ein- 
zunehmen, einen hohen Grad von Dichtig- 
keit erhilt, sodass man befunden haben 
soll, dass Kugeltorf, obgleich ausschliesslich 
zubereitet von wenig vermodertem Torf- 
moos, 26—28 @ per Kubikfuss, also we- 
nigstens 164—176 @ per Tonne & 6°3 
Kubikfuss, wiegt, theils einen hohen Brenn- 
werth besitzt und theils im Uebrigen ein 
auch in Riicksicht auf Reinlichkeit ausge- 
zeichnetes Feuerungsmaterial ist, welches 
lebhaft und moglichst vollstindig verbrennt. 
Durch angestellte Versuche soll erforscht 
worden sein, dass 18 Centner Kugeltorf, ver- 
wendet zur Heizung in gewohnlichen Ka- 
chelsfen, Kaminen und Kiichenherden oder 
unter der Branntweinsblase, einem Faden 
Fohrenholz von 144 Kubikfuss (6 X 8 X 3) 
und dass 22 Gewichttheile Kugeltorf, ver- 
wendet zum Heizen unter dem Dampf- 
kessel, 15 Gewichttheilen englischer Stein- 
kohlen entsprechen. Kugéltorf von der Zu- 
bereitung der Fabrike zu Vargirda soll auch 
mit sehr gutem Resultat beim Schmieden 
groberen und feineren Eisens, in Locomo- 
tiven und beim Kupferschmelzen versucht 
worden sein. 
Der Gutzbesitser Adlersparre auf Gu- 
stafsvik in Wermland hat eine einfache 
Verfahrungsart ersonnen, ohne grosse Ver- 
lagskosten und theure Maschinen, wenn auch 
in geringerem Massstabe, mit der Hand 
guten Kugeltorj zuzubereiten. Auf dem 
Moore wird ein gewdhnlicher” Krahn aiuf- 
gestellt, nimlich ein solcher der zum Mah- 
len der Ziegelerde bei der Ziegelei angewen- 
det wird. Dieser Krahn wird hier eben so 
wie dort gefilllt und von einem Pferde 
oder Ochsen in Bewegung gesetzt. Das 
Brenntorfmaterial kommt fertig gearbeitet 
nnd sehr 
des Krahns durch zwei an verschiedenen 
Seiten angebrachte Locher heraus. Bei je- 
dem Loche stehen 2 bis 3 Knaben oder )[;ul 
chen, welche das hervorkommende Brenntorf- 
material entgegen nehmen und so schnell 
und kriftig wie moglich mit den Hinden 
zu Torfbillen oder Kugeln formen und 7 
—10 Kugeln auf 1} Fuss lange und 6— 
7 Zoll breite, leicl ite Brettchen legen, die 
von andern mit dem Formen nicht beschif- 
tigten Kindern eilig nach in der Nihe des 
Krahns befindlichen Trockengestellen von 
Latten oder Brettern ohne Dachbedeckung 
getragen und dort aufgesetzt werden. Ist 
das Wetter gut, so werden die Kugeln in 
6—7 Tagen einiger Massen ~trocken und 
werden darauf in kleineren Haufen unter 
Dach gelegt, um noch mehr auszutrocknen, 
wodurch auch die Auffithrung allzu vieler 
Trockengestelle vermieden wird. Die téig- 
liche Zubereitung hat 12-—14 Tonnen, jede 
185 @ wiegend, und die Arbeitskosten ha- 
ben ungefihr 55 Ore fiir jede Tonne be- 
tragen, die an Ort und Stelle fiir 1 R:dr 
verkauft worden ist. 
Dieser Torf wird mit Vortheil in Ka- 
cheldfen, Kiichen und Schmieden verwen- 
det, in letzteren gleichwohl gemengt mit 
Steinkohlen; wird er aber gekohlt — was 
bei Gustafsvik auf dieselbe Weise geschieht, 
wie wenn Holz in Meilern gekohlt wird — 
so kann man mit den dadurch erhaltenen 
Torfkohlen ohne Zusatz von Steinkohlen 
mit Leichtigkeit zwei Stiicke Eisen von 
groberen Dimensionen zusammenschweissen. 
Analytische Bestimmungen haben fol- 
gende Resultate ergeben: 
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‘ Summa/ 100 ()()‘ 100°00| 100-C )m 10000| — 
i Hygroskopische l ; ’ ! ’ 
| Peuchtigkeit...... —— | 1314 10 19} 1231 & . 
?Spevifi.\'(-hes Gewicht) ()'27% OSJ(‘ 063] —— 
I = Rohrentorf von wenig vermoderterm Torfmoos 
(Sphagnum) von Wermland. 
II = d:o von sehr reifen Brenntorf von Sdder- 
manland. 
1T = Kugeltorf von Torfmoos von Vargirda’s Zuberei- 
tung. 
Vi d:o  zubereitet mit der Hand in Wermland. 
V = Torfkohlen von vorgehendem, 
  
  
fein gemahlen an dem Boden 
    
     
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