Full text: Schattenlehre, Verteilung des Lichtes auf der Oberfläche eines Körpers, Schiftung bei Dächern, windschiefe Dächer, Darstellung eines Treppenkrümmlings, Steinschnitt, Centralperspektive (2. Teil)

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Schattenlehre. 
riss A 2 der Schnittkurve A dieser Ebene mit der Schraubenfläche. Der Schnittpunkt a. 2 ° 
von A 2 mit dem Lichtstrahle durch a 2 ist ein Punkt der Schattengrenze. Dieses Ver 
fahren wiederholt man mehrmals und erhält hierdurch die Schattengrenze D 2 im Aufriss. 
Diese schneidet die Schraubenlinie T 2 in einem Punkt cl 2 , durch welchen man eine 
Erzeugende d 2 e 2 der Fläche legt. Diese ist dann genau genug die Schattengrenze für 
den betrachteten Mantel der Schraubenfläche. Um d 2 e 2 zu konstruieren, bestimmt man d x 
auf S t , zieht d x e x radial und bestimmt e 2 als Schnittpunkt der Projizierenden durch e x 
mit S 2 . 
In Figur 78a ist die obere horizontale Abgrenzung des Schrauben 
gewindes gezeichnet. 
Auf dem oberen Mantel des zweiten Umganges der Schraube besteht die Schlag 
schattengrenze aus zwei Teilen d 2 a 2 ° und a 2 ° f 2 \ Der erste Teil rührt von der 
Schraubenlinie S, der zweite von der oberen horizontalen Abgrenzung der Schraube her. 
Die Konstruktion dieses Teiles geschieht gleichfalls mittelst parallel zur Lichtrichtung 
geführten Schnitten durch die Fläche. 
Figur 80 b. 
Figur 80 a. 
15) Schattenkonstruktion in axonometrischer Darstellung. 
a) Allgemeine Bemerkungen. 
94) Hat man in axonometrischen Darstellungen Schatten 
konstruktionen auszuführen, so kann man in ganz ähnlicher Weise ver 
fahren, wie bei der rechtwinkligen Projektion auf die Pr. Ebn. E x und E 2 . 
Man gibt sich das axonometrische Bild und den axonometrischen 
Grundriss eines Gegenstandes, desgleichen die Lichtrichtung durch Grund 
riss und Bild. 
Ist z. B., siehe Figur 79, X 0 Y 0 Z 0 ein Achsenkreuz einer beliebigen 
rechtwinkligen oder schiefwinkligen axonometrischen Projektion, 
a x der Grundriss und ci 0 das axonometrische Bild eines Punktes a, L v 
A> die Lichtrichtung, so erhält man den Schlagschatten a 1 des Punktes a 
auf die XF-Ebene, wenn man durch a x und a 0 Parallele zu L x bezw. L 0 zieht 
und deren Schnittpunkt a‘ bestimmt, a' ist das axonometrische Bild des 
Schattens des Punktes a. Fasst man die Strecke a x a 0 als Bild einer 
zur XF-Ebene senkrechten Geraden auf, so ist der Schatten auf die 
XF-Ebene die Strecke a x a\ Fällt der Schnittpunkte in den Nebenwinkel 
raum des Winkels von X 0 F 0 , siehe Figur 80 a, so ist dies eiu Zeichen dafür, 
dass der Schlagschatten des Punktes b auf die XZ- Ebene fällt. Man 
erhält ihn, wenn man durch den Schnittpunkt b des Lichtstrahles durch a\ eine
	        
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