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rung geschehen muß. Diese Umstände machen diese Bc-
obachtungsmanier ungewiß. Starke Vergrößerungen beim
Sextanten würden hierbei am dienlichsten seyn, aber diese
wollen wieder die Spiegel nicht immer vertragen.
Die Beobachtungen selbst werden durch ein gewöhn
liches Stativ sehr erleichtert, das mit einer Nuß, wie
die zu diesem §. gehörige Figur zeigt, versehen ist, wo
durch man den Sextanten sehr geschwinde in jeder be
liebigen Ebene fest stellen kann. Statt der Handhabe
des Sextanten wird eine Hülse eingeschraubt, mittelst
welcher er auf den Zapfen der Nuß gesteckt werden
kann. Dennoch fallen die Beobachtungen so aus, daß
gleiche Differenzen in den Abständen nicht allein un
gleiche Differenzen in den Zeiten, sondern eine größere
Differenz zweier Abstände eine kleinere Differenz der zu
gehörigen Zeiten giebt. (Man sehe nwnatll C. 6ter
Band, p. 46g.) Die Bestimmung der Länge eines Orts
aus beobachteten Mondsabstanden hängt ferner von der
weitern Vervollkommnung der Mondstheorie ab *).
§. 82.
Bestimmung der Lage der Mittagslinie oder des Mittagskreises.
Die Onentirung emes Dreiecksnetzes ist eine der
*) Was hierin der Professor und Adjunkt auf der K- K- Stern»
warte in Wien, Herr Bürg, geleistet, zieht die Bewunderung der
Kenner auf sich. Derselbe hat auch die Güte gehabt, die in Neu-
Ostpreußen beobachteten Mondsabstände in Rechnung zu ziehen,
wooon sich die Resultate in dem April-Stück der M. C. vom
Jahr i8oZ befinden.
Wenn man aus dieses Mittel, die Länge zu bestimmen, allein
eingeschränkt lst, so wird man nur durch lange fortgesetzt« Beob
achtungen die Länge eines Orts genau bestimmen können.