Full text: Beschreibung des Verfahrens bei der trigonometrisch-topographischen Vermessung von Ost- und West-Preussen

i44 Zweiter Abschnitt. 
wichtigsten astronomischen Operationen, welche bei der 
Ausmessung einer ganzen Provinz vorkommen. Sie läßt 
sich ebenfalls mittelst des Sextanten verrichten, indem 
man an einem Orte, dessen geographische Lage man kennt, 
Abstande der Sonne von einem deutlichen Object auf 
der Erdfläche beobachtet. 
$. 83* 
Diese Bestimmung wird auf die Art am einfach 
sten, wenn während der Zeit, da die Abstände beobach 
tet werden, ein anderer Beobachter eine beliebige An 
zahl Sonnenhöhen observirt, oder wenn man nach edem 
beobachteten Abstande eine Sonnenhöhe beobachtet, und 
hiernächst vermittelst Interpolation, die zu jedem Abstan 
de der Sonne gehörige Höhe derselben bestimmt. Die 
Höhen können bekanntlich am genauesten beobachtet wer 
den, wenn die Sonne durch den ersten Verticalkreis 5e- 
het. Aus der Abweichung und der Höhe der Sonne, 
und aus der Breite des Orts der Beobachtung, findet 
man das Azimuth der Sonne, und hiernächst auch das 
gesuchte Azimuth des Objects. Die Berechnung ist sehr 
einfach, und die Beobachtungsart hat den Vortheil, daß 
man eben keine vorzüglich genaue Uhr dabei vonnö- 
then hat. 
§. 84. 
Allein man befindet sich nicht immer in der Lage, 
daß man die Sonnenhöhen wirklich beobachten kann, 
und dann ist es nothwendig, dieselben durch Rechnung 
zu finden. Alsdann ist eine gute und wohlberichtigte 
Secundenuhr sehr nützlich und zu genauen Beobachtun 
gen fast unentbehrlich. 
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