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Drittes Capitel. I. Abschnitt.
wird, und
ist noch endlich, aber für eine positive Gröfse x — R' > R kann die
Potenzreihe nicht mehr convergiren. Man kann zwar die ganze Zahl
v noch so wählen, dafs
B + -^<B‘
m
bleibt, aber der Definition von R zufolge kann ^ fE -(—~) nicht
endlich sein. v 11 '
Der Kreis mit dem Radius R um die Stelle x — 0 hat demnach
die Eigenschaft des wahren Couvergenzkreises.
Eine Potenzreihe kann entweder für jeden endlichen Werth der
Yariabeln oder beständig convergiren, dann ist der wahre Convergenz-
radius unendlich, oder sie hat nur einen unendlichen Convergenz-
bereich um die Stelle Null (der wahre Convergenzradius ist endlich),
und schliefslich kann sie den Convergenzradius Null haben, wie z. B.
die Reihe
00
$0) =2 n]
x n — 1 x 2 \ x 2 3\ x* -)-••••
0
n
Wie klein man hier auch \x\ annehmen mag, die Werthe |n\ x n \
wachsen mit n ins Unendliche und der Quotient ——ebenso, daher
ist R und natürlich auch r Null.
Die Reihe
convergirt jedenfalls für die Werthe x, deren absoluter Betrag kleiner
ist als 1, denn der Quotient
— n -1- 1 (w = 0,1,2...)
* n\ )■■{ in 4- 1)!
hat den kleinsten Werth 1. Der wahre Convergenzradius R ist
aber gröfser als r — 1, und zwar unendlich, denn wie grofs man auch
\x\ = % wählen mag, der absolute Betrag der einzelnen Glieder bleibt
unter einer angebbaren Gröfse g. Man kann ja zu jedem endlichen
Werthe £ ein n so bestimmen, dafs
n ^ £ > n — 1,
und dann bleibt der absolute Betrag jedes auf das n le folgenden Gliedes