Potenzreihen einer und mehrerer Yariabeln. 165
<5 c l) = <a), C, Cj) = 5ß,(«| b, C x )
und wegen der Identität
• ^{x\a, c, c x ) = ^{x\b, c, c x )
mufs
$(#!«, c,) = $ (a? ] 6, c,)
sein usw, —
Heilst der wahre Couvergenzradius einer Reihe ^ {x — d) R und
ist a x eine dem Couvergenzbereiche angehörige Stelle in der Entfer
nung d — | «j — a| von a, wobei sein mag, so ist der Con-
vergeuzradius R x von ^(a.'|6í,aj) gewifs nicht kleiner als 11 — d, d.h.
gröfser als , und daun liegt a in dem Convergenzkreise der abge
leiteten Reihe. Weil man hierauf ip(x \a) wieder aus ^{x\a, a t ) ab
leiten kann, ist R nicht kleiner als R x — d, und somit besitzt der
Radius der abgeleiteten Reihe die Grenzen
R — d und R -f- d.
Wählt man die Stelle a x in einer Entfernung d von a, die gröfser
ist als — , so bleiben diese Grenzen für R x erhalten; die untere
Grenze ganz offenbar und die obere Grenze darum, weil mau andern
falls aus a x ) eine Reihe
a x , b x , b. 2 , . . .b n ,a)
ableiten könnte, die mit (¿c| a) übereinstimmt, aber nicht den ange
nommenen Couvergenzradius R hat.
Weil d die obere Grenze R besitzt, sind die Grenzen der Couver-
geuzradien aller abgeleiteten Potenzreihen
0 und 2 R.
Der wahre Couvergenzradius R einer Potenzreihe iß (x—a) ist geradezu
dadurch charaJcterisirt, dafs die untere Grenze der Convergenzradien
der abgeleiteten Reihen Ntdl ist, das will sagen: wenn die untere
Grenze nicht Null ist, so ist der Couvergenzradius nicht R, sondern
gröfser als R.
Um das zu beweisen, setzen wir als bekannt voraus, dafs eine
gegebene Reihe
v — 0
für alle Stellen a der Umgebung R von x = O convergiré, dann ist
für alle der Bedingung
I a 1 -f” 1 x 1
genügenden Werthe von x und a die Reihe
sp(*-o) = V(<*) + sp'{«) X C + W 3 '+ ■ • •