Begriff der monogenen analytischen Function.
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Die einzelne Reihe heifst ein Element der Function und durch ein
Element ist die Function vollständig defiuirt, denn man kann alle
Fortsetzungen desselben ableiten.
Ist x 0 irgend eine Stelle im Bereiche der unbeschränkten Variabeln
und kann man aus einem primitiven Elemente ß(ic|a) eine Reihe ab
leiten, deren Convergenzkreis die Stelle x 0 enthält, so nennt man den
Werth der neuen Reihe für x — x 0 den Werth der durch ß(#|ct) de-
finirten Function an der Stelle x 0 . Indem es aber dann eine nach
Potenzen von (x — x 0 ) fortschreitende Reihe gibt, ist der Werth der
Function für x — x 0 auch als das Anfangsglied dieser Reihe ß, (x\x^)
zu definiren.
Wenn der Convergenzbereich jeder aus dem primitiven Elemente
ß (x | a) abgeleiteten Reihe ganz dem Convergenzkreise dieses Elementes
angehört, so stellt dasselbe allein eine analytische Function dar, d. b.
die arithmetische Abhängigkeit des Werthes der Function von dem
der Variabeln ist durch die Reihe ß(# \a) allein ausgedrückt, denn die
abgeleiteten Reihen nehmen keine Werthe au, die nicht auch jene
besitzt. Ist h eine Stelle in dem Convergenzbereiche von iß (x | a),
so wird
[iß (x\a, &)] == ß (h | a).
x = b
Hat hingegen das primitive Element ß(a;|a) Fortsetzungen, so
wird die durch dasselbe definirte Function durch die Gesammtheit ihrer
Elemente dargestellt.
Den Übergang von dem gegebenen Elemente ß(#|a) zu einer
Reihe ß, (x\x 0 ) kann man auf unendlich verschiedene Weise durch
Vermittlung verschiedener Stellen bewerkstelligen. Gelaugt man auf
den unendlich vielen von a nach x 0 führenden continuirlichen Wegen
in dem Bereiche der Variabeln x und in dem Convergenzbereiche der
Gesammtheit von Elementen stets zu derselben Reihe, so hat die Func
tion an der Stelle x 0 einen Werth; besitzt sie an jeder Stelle, in deren
Umgebung überhaupt Potenzreihen existiren, welche in ß(a;|a) fort
zusetzen sind, nur einen Werth, so heifst sie eine eindeutige analy
tische Function. Die durch ein einziges Element vollständig dargestellte
analytische Function ist darnach gewifs eindeutig.
Erhält man bei den verschiedenen Übergängen eine endliche An
zahl oder unendlich viele von einander verschiedene Elemente
ß*OK) 0 = 1,2,3...),
so heilst die durch ß (x \ a) definirte mouogeue analytische Function
viel- oder mehrdeutig, und zwar endlich oder unendlich vieldeutig.
Die Function hat an der Stelle x 0 so viel Werthe, als es Elemente
ßv(#| £ 0 ) gibt und dabei wird ein Werth mehrfach gezählt, wenn die
Anfangsglieder mehrerer Elemente ß v (a;|ic 0 ) gleich sind. — ln dem