Begriff der monogenen analytischen Function.
187
% OK) = PiOK) +
{X I Xq) == Pv' (X | *^0) “(~ pv'—1 (X | Xq) . {X 1X^ (V — 2,3... fl 1)
{x |tf 0 ) = p M _i {x I x 0 ). g$„ (x | X 0 )
darzustellen, aber man kann aus diesen Reihen nicht n Potenzreiheu nach
(x — c) bilden, weil ^ n {x\x^) unendlich wird, wenn x nach c convergir!.
Daun muís uni ^ fn{x) die singuläre Stelle c besitzen, aufser
wenn p n _x(c|a? 0 ) verschwindet. In diesem Falle muís ^ ra -i(¿r|# 0 ) und
f n 1 (x) die singuläre Stelle c haben, wenn nur [p(#|# 0 )] von Null ver-
X — C
schieden ist. Ist aber p(c|#) gleich Null und verschwinden alle Po
tenzreihen an der Stelle x = c, so mufs uothwendig der letzte Coef-
iicient f\{x) die singuläre Stelle c besitzen. Einer der Coefficienten
f fl {x) wird also in der That an der Stelle c unendlich.
Denken wir nun eine n deutige analytische Function y direct durch
eine algebraische Gleichung definirt, deren Coefficienten eindeutige
analytische Functionen sind, und will man diejenigen Stellen finden,
au denen mindestens ein Zweig der Function unendlich wird, so suche
man die Grenzstellen des gemeinsamen Stetigkeitsbereiches dieser ein
deutigen Functionen. Sind die Coefficienten ganze Functionen, so wird
die Stelle 00 die einzige Unendlichkeitsstelle.
Die vorstehenden Beweise sind nicht mehr anwendbar, wenn es
sich um unendlich vieldeutige monogene analytische Functionen han
delt, denn die Summe unendlich vieler Elemente ^u(#|£ 0 ) oder irgend
eine der früher benützten Combinationeu, die nun bis auf die letzte
immer aus unendlich vielen Summanden bestehen, braucht keinen Be
reich gleichmäfsiger Convergenz zu besitzen, und wir können die
Reihen ^<(#1 x 0 ) nicht mehr bilden. Wir dürfen nicht schliefsen,
dafs die unendlich vieldeutige analytische Function auch unendlich
werden müsse, und es erscheint möglich, dafs unendlich vieldeutige
Functionen existiren, die nirgends unendlich werden; doch der Stetig
keitsbereich oder der Bereich regulärer Stellen einer solchen Function
mufs auch begrenzt sein. —
Es ist jetzt noch zu erwägen, was man aus dem einzigen Umstande
schliefsen kann, dafs einem Elemente mehrere Potenzreiheu
(#(#!) (v = 1,2...) entspringen. Der Einfachheit halber nehmen
wir au, dafs wir es mit einer zweideutigen monogenen analytischen
Function zu thun haben.
Ist das Element |¿Cj) durch Vermittlung der Stellen a 2 ,
... a n und der Reihen
-Pl (x | X 0) (x | Xq , ttj, íí 2 ) j • . . {X | Xq, , 0/2) • • • dn)
aus ißj (# | # 0 ) abgeleitet, so kann man auch noch unendlich viele andere