Full text: Theorie der analytischen Functionen

Über den Umfang des Begriffes der analytischen Function. 243 
angeben kann, in dessen Convergenzbereiche eine Stelle («?(°)) der Be 
schaffenheit liegt, dafs in der Umgebung der zugehörigen Stelle 
dieses Element mit den simultanen Fortsetzungen unserer primitiven 
Reihen übereinstimmt. 
So haben wir an der Hand der Aufgabe, die durch algebraische 
Gleichungen definirten Gröfsen als analytische Functionen der unab 
hängigen Yariabeln zu erkennen, den Functionsbegriff und den eines 
Systems von Functionen zu dem Begriffe des analytischen Gebildes 
erweitert, und wenn dieses durch ein Element 
•^X Ox ; ^2 J • • ■ ^»0 === 1,2, ... fl —(— fflj 
definirt ist, so sind die Potenzreihen einzig und allein der Beschrän 
kung zu unterwerfen, dafs eine der Determinanten aus der Matrix 
. d ^n+m 
dh J ’ 
dt { 
dt m 
nicht identisch verschwindet, denn andernfalls könnte zwischen den 
Gröfsen Xi kein Zusammenhang bestehen. Wäre z. ß. die aus den 
letzten m Yerticalreihen gebildete Determinante identisch Null, so 
könnte man niemals t l} t 2 , ... t m nach Potenzreihen von X n +i, avj_ 2 , 
. . . X„+ m entwickeln; und wenn die Gröfsen t niemals durch Potenz 
reihen in m der Gröfsen x darzustellen sind, gibt es auch keine Ele 
mente der Form: 
Xx — ax = i$t 1) (ic (1) , xW, . . . Ä (m )|(a^)), 
wo unter den x№ und a^ l) Gröfsen Xx und a^ zu verstehen sind, d. h. 
es bestünde zwischen den Gröfsen xx kein Zusammenhang. 
Diejenigen Stellen, wo alle Determinanten der genannten Art 
verschwinden, sind die singulären Stellen des Gebildes m icv Stufe. Im 
Falle das Gebilde durch eine algebraische Gleichung G{y,x) = 0 mit 
rationalen Coefficienten definirt ist, sind diese singulären Stellen die 
jenigen , wo man zur Darstellung des Gebildes mehrere Elemente oder 
Functioneupaare bedarf. 
Wir kommen in dem letzten Capitel noch einmal auf das durch 
eine irreductible algebraische Gleichung definirte Gebilde m ter Stufe iu 
dem Gebiete von m-f-1 Gröfsen zurück, um auch der hier unberück 
sichtigt gebliebenen Frage nach der Monogenität eines solchen Gebildes 
unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden. 
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