Darstellung der eiudeut. analyt. Functionen einer Veränderlichen.
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Um uns über diese Möglichkeiten zu orientiren, beweisen wir den
eben genannten Satz über die Existenz einer monogenen Function
F x {x), deren singuläre Stellen {Q x -f- $,') einen Bereich 21, vollständig
begrenzen, - aufserhalb dessen aber noch Stellen existiren, und suchen
hinterher Ausdrücke zu bilden, welche in verschiedenen Bereichen
ihrer gleichmäßigen Convergenz analytische Functionen vollständig
oder nur theilweise darstellen.
Wenn man beweisen will, dafs innerhalb eines Bereiches 2t, eine
monogene Function F x {x) existirt, kann man festsetzen, dafs F x {x)
aufserhalb 21) nicht regulär sei.
Bezeichnet man mit b x , b 2} & 3 ,... aufserhalb 2t t -f- Q x oder auf
der Begrenzung dieses Bereiches liegende Punkte und nennt b die
Punkte von Q x d. h. die Begreuzungspunkte von 21!+$), und heifst
die untere Grenze von |& — b y \ ß v , so kann man die Stellen b v derart
wählen, dafs die obere Grenze ß der ß v eine bestimmte endliche
Gröfse wird und dafs nach Annahme einer beliebig kleinen Gröfse &
auch ein n gefunden werden kann,*für welches
a v —b v \— ß v <_ &,
sobald v n ist.
Falls die Stellen h v alle der Punktmenge Qß angehören, werden
wie früher alle ß v Null zu setzen sein.
Bezeichnet
^1 ) ^2 > * • * • ' •
wieder eine Reihe positiver Gröfsen von endlicher Summe und wählt
man anstatt der einzigen Gröfse e < 1 eine unendliche Reihe positiver
Gröfsen
fW, £ (2) , . . . . . . ,
für welche lim £ (v > = 1 ist, so bilde man aus den unseren Stellen a v
zugeordneten (nicht identisch verschwindenden) ganzen Functionen
Cr v ( ) F v {x) dadurch, dafs man die Zahlen m v nunmehr der Be-
\x — a v J
dinguug gemäfs bestimmt: es soll
sobald ——^ < £ (v) . Zu diesem Zwecke hat mau ebenso Avie früher
x — h v =
(S. 347 und 348), aber entsprechend den verschiedenen Gröfsen ¿V) ver _
schiedeue Hilfsgröfsen ßW und a (r) einzuführen.
Ist b v —oo, so entnehme mau m v der Ungleichung
und wenn b v endlich ist, der Ungleichung