Full text: Theorie der analytischen Functionen

Die Elemente der Arithmetik. 
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Wenngleich wir bereits zu beurtheilen im Stande sind, ob eine 
rationale Zahlengröfse gleich, gröfser oder kleiner ist als die einer 
Fundamentalreihe (a,, a 2 ,...) zugeordnete Gröfse, müssen wir das 
Verhalten der neuen Grölsen zu den rationalen noch genauer unter 
suchen. 
Wenn man zu einer unendlichen Menge rationaler Zahlengröfsen 
a if a 2 , . . . eine rationale Zahlengröfse a so angeben kann, dafs der 
absolute Betrag |a — a n \ mit wachsendem n kleiner wird als jede 
noch so kleine positive Gröfse 8, dann heilst a der limes oder die 
Grenze der Größen a r . 
Besitzen darnach die Glieder einer Fundamentalreihe eine ratio 
nale Grenze a, so ist a die der Reihe zugeordnete Gröfse a, denn 
Ci iij ^ CC y • • • 
ist zufolge der Definition der Grenze eine Elementarreihe. Jetzt ist 
a — a = 0, a — a oder lim a v = a, 
V = co 
wenn die Grenze der Gröfsen a v bei wachsendem v mit lim a v be 
zeichnet wird, und oo das Zeichen dafür ist, dafs v unbeschränkt in’s 
Unendliche wachsen soll, — 
Wir finden also, die Grenze lim a v existirt und ist gleich a. 
r — GC 
Um diesen Satz verallgemeinern zu können, schicken wir wieder 
eine Definition voraus. 
Man sagt, die Glieder einer unendlichen Menge von Gröfsen 
die der Reihe nach den Fundamentalreihen 
(«i (ra) , a 2 n) , . .. ctfn ... ) {n = 1, 2 ...) 
zugeordnet sein mögen, sinken mit wachsendem v unter jeden angeb- 
baren Werth herab, wenn zu einer beliebig kleinen von Null ver 
schiedenen positiven Gröfse d stets ein v = m so bestimmt werden 
kann > dafs \a n+v \ 
für jedes v kleiner wird als 8, sobald n > m ist. 
Hier kann die Gröfse 8 eine rationale Gröfse sein, oder zu einer 
Fundamentalreihe (d t , 8 2 , . . . 8^ . . .) gehören. Die Fundamentalreihen 
zugeordneten Gröfsen umfassen die rationalen, und wenn dann die 
Gröfsenmeuge (a,,n 27 ...) für alle rationalen 8 die genannte Eigen 
schaft besitzt, besteht sie auch für Gröfsen 8, welche den aus den 
rationalen Gröfsen 8^ gebildeten Fundamentalreihen zugeordnet sind. 
In der That: es gibt eine positive rationale Zahlengröfse d, die kleiner 
ist als die Gröfsen d w _)_ v , wenn nur n hinlänglich grofs gewählt ist, 
denn die 8^ sinken nicht unter jeden Werth herab. Werden nun die 
Gröfsen | und \a { ”+ v) \ kleiner als d, so bleiben
	        
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