Veränderliche Gröfsen, Gröfsenmengen.
79
hängige Gröfse der genannten Art. Unter f{x') oder f(x x ', x 2 . . . x„)
verstehen wir dann die Werthe von y an der Stelle x’ oder (x').
Es sei zunächst y eine von der reellen Variabein x' abhängige
Gröfse, die für jeden innerhalb des durch die Stellen x' — a und x' = h
begrenzten Bereiches liegenden Werthes x' einen bestimmten endlichen
und reellen Werth y' besitze, dann haben die unendlich vielen be
stimmten Werthe y' eine obere und untere Grenze G und (/, für die
der folgende Satz gilt:
Ist Cr die obere Grenze derjenigen Werthe von y, welche den
innerhalb des Intervalles von a bis b liegenden Werthen von x'
zugehören, so gibt es in diesem Intervalle mindestens eine Stelle
x' = X der Beschaffenheit, dafs die obere Grenze der Werthe y,
welche den in beliebig kleiner Umgebung von X liegenden x'
Werthen entsprechen, immer noch Cr bleibt.
Der Satz für die untere Grenze g lautet analog. Zum Beweise
suche man wieder in der Reihe rationaler Gröfsen
q 1 2 . m
’ n ’ n ’ n ’
wo n > 1 ist, zwei Gröfsen — und üiiL welche das Intervall von
a bis h einschliefsen, theile das so gewonnene neue Intervall in q gleiche
Theile ab, dann gibt es in jedem derselben für die den x' Werthen
entsprechenden y Werthe eine obere Grenze und mindestens in einem
Intervalle etwa von — bis ~ fli 1 ist diese obere Grenze gerade Gr.
n n °
Durch die weitere Reihe
,-.12 m
’ n 2 * n 2 * n 2 ’
wird wieder mindestens ein Intervall etwa von bis 1 Z u be-
1l 2 n 2
stimmen sein, in welchem die den x Werthen zugeordneten y Werthe
die obere Grenze G besitzen. Es ist aber
gi ^ gz ~l~ i gz gl ~4~ i
n n 2 ’ n 2 n
n (*1 < Pi + 1 l i*2 < + 1
oder
Wft, g 2 , + 1 <; + n,
und deshalb
JfL < Jll gz + 1 < gi + 1
n — n 2 ’ n 2 = n ’
d. h. das neue Intervall liegt ganz in dem ersten.
In der Bildung neuer Intervalle gehe man in der angegebenen
Weise weiter, so dafs stets
♦
0 < — vg,,-! < n