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Kap. 1. Kurven doppelter Krümmung.
die dann beständen, würden cos cc, cos ß, cos y konstant sein und also
die Gleichungen gelten:
x = s cos tt + a, y = s cos ß -f b, z = s cos y -f- c, (a, b, c = Const.),
die eine Gerade definieren.
§ 3. Die Schmiegungsebene.
Unter allen Ebenen, die durch den Punkt M der Kurve C gehen,
befindet sich eine, die sich in der Umgebung von M weniger als jede
andere von der Kurve entfernt und die Schmiegungsebene (osku-
lierende Ebene) der Kurve in M heißt. Wir schreiben nun die
Gleichung einer beliebigen durch den Punkt M(x, y, z) gelegten Ebene
in der Form:
(4) (X — x) cos a + (Y — y) cos h + (Z — z) cos c = 0,
wo cos a, cos 1), cos c die Richtungskosinus der Normale bedeuten,
wählen den Bogen s der Kurve als Parameter und betrachten einen
M benachbarten Punkt M', der dem Werte s -\- h des Bogens ent
spricht, wo h unendlich klein (von der ersten Ordnung) ist. Sind zlx,
zly, ^1z die bezüglichen Zunahmen von x, y, z beim Übergänge von
s zu s + h, so haben wir für die Entfernung d des Punktes M' von
der Ebene (4) die Gleichung:
d = z.Ix cos a + zly cos h -f- Az cos c.
Nun ist
(a)
wo £ 1; £g, s 3 unendlich klein von der dritten Ordnung sind, und also
wo rj unendlich klein von der dritten Ordnung ist. Die Ebene welche
durch die Bedingungen:
dx , , dy . dz A
cos a -j- -f cos b + cos c — ü,
d 2 x . 7 d*y d t z A
cos a ~ d ^ -f cos b -f cos c dg2 = ü
bestimmt ist, von denen die erste besagt, daß die fragliche Ebene durch
die Tangente geht, ist also diejenige, welche in der Umgebung von M