§139. Anwendung auf zwei Klassen von W- Flächen.
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Wir können nämlich das Quadrat des Linienelements der Kugel
in der allgemeinsten Weise auf die Form:
(25)
ds' 2
du 2 dv 2
sm -
2
die ja zum Typus (21) gehört, bringen, wenn wir in (21)
G> a.'/ \ a
a = sm - , ff (a) = cos
/ / \ j 1 -j- COS tö J
ff (a) da = —— dm,
ff(a) =
setzen, woraus
CO Sin CO
folgt. Die Gleichungen (22) ergeben dann:
<0 -f- sin CO
(26) = —4 » r.
ai — sm co
und als Gleichung, welche die Hauptkrümmungsradien der entsprechen
den TF-Fläche verbindet:
(27) 2(r 2 — r t ) = sin 2(r„ -f- r t ).
Wir können demnach mittels Quadraturen auch die vollständige Klasse
dieser TF- Flächen bestimmen, obgleich die Beziehung, die hier zwischen
den Hauptkrümmungsradien besteht, ziemlich verwickelter Art ist.
Die beiden Evolutenmäntel dieser TF-Fläche haben infolge der
Gleichungen (19) und (19*), S. 253, als Linienelementquadrate:
ds\ = j ^sin 4 -^ da 1 + 4 cos 2 -^ du^j ,
ds\ = j ^cos 4 “ d(D 2 + 4 sin 2 ~ dv 2 ^j ;
sie sind also (da ds t in ds 2 übergeht, wenn ca durch n — ca und u
durch v ersetzt wird) aufeinander und auf ein und dieselbe Rotations
fläche abwickelbar. Auch von dieser speziellen Rotationsfläche können
wir demnach alle Biegungsflächen durch Quadraturen bestimmen.
Wir werden auf diese Ergebnisse in einem der nächsten Kapitel zurück
kommen, wenn wir die elegante geometrische Konstruktion vonDarboux
entwickeln, mittels deren man alle TF Flächen der Klasse (27) erhält.
§ 140. Evolventen- und Ergänzungsflächen der pseudosphärischen
Flächen.
Zum Schluß wollen wir aus dem Wein gartenschen Satze einige
Folgerungen ziehen, welche die pseudosphärischen Flächen betreffen, die
ja zu den TF-Flächen gehören.
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