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§ 141. Strahlen système. § 142. Formeln für Strahlensysteme.
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S beziehen wir auf ein krummliniges Koordinatensystem (u, v) und
definieren das Strahlensystem analytisch in der Weise, daß wir die
Koordinaten x, y, z des Anfangspunktes und die Richtungskosinus des
Strahles, die wir mit
A, jl , Z
bezeichnen, als Funktionen von u und v ausdrücken.
Von den Funktionen x, y, z setzen wir voraus, daß sie samt ihren
partiellen Diiferentialquotienten endlich und stetig seien.
Ziehen wir durch den Mittelpunkt der Kugel:
X 2 -\- y 2 -\- Z 2 = 1
den Radius parallel der positiven Richtung des Strahles des Systems,
so sind X, Y, Z die Koordinaten seines Endpunktes M v Diesen Punkt
fassen wir als das sphärische Bild der Geraden {u, v) des Strahlen
systems auf. Durchläuft die Gerade (u, v) das System, so beschreibt
der Punkt M 1 das sphärische Bild des Strahlensystems.
Die Koordinaten |, 17, £ jedes Punktes P auf dem Strahl (u, v)
sind durch die Gleichungen:
(1) £ = x -f tX, rj=y + tY, £ = z-\-tZ
gegeben, wo t die Abszisse des Punktes P auf dem Strahl ist und
vom Anfangspunkte P 0 oder {x, y, z) ab gerechnet wird.
§ 142. Formeln für Strahlensysteme.
Mit Kummer führen wir die folgenden Fundamentalfunktionen ein:
* ml-*
, 's?dxdx = r
dv du ' ’
'sridXdx
¿—j dv dv
(2)
dX
¿mi du dv
(3)
\^dXdx
X-J du du e *
^dXdx
du dv
= 9,
mit Hilfe deren sich die beiden quadratischen Differentialformen wie
folgt ausdrücken:
(4) ds\ = yjdX 2 = Edu 2 + 2Fdudv + Gdv 2 ,
(5) ^dxdX = edu 2 + (f + f)dudv + gdv 2 ,
die wir die beiden Grundformen nennen. Die erste stellt das Quadrat
des Linieneleraents des sphärischen Bildes dar; offenbar gibt ds l auch
den unendlich kleinen Winkel zwischen zwei aufeinander folgenden Er
zeugenden (u, v), {u P du, v 4- dv) an.