§ 181. Zurückführung der Bestimmung auf eine Riccatische Gleichung. 339
§ 181. Zurückführung ihrer Bestimmung auf eine Riccatische
Gleichung.
Zum Beweise des angeführten Satzes nehmen wir eine Fläche S
der Klasse (40) und bestimmen den Winkel <3 durch die Gleichungen
(39), (39*) die integriert
(41)
tang|
qp [u) -f- k
'ip (v) — k
}
wo li eine willkürliche Konstante ist, ergehen. Wir erteilen in dieser
Gleichung Je einen festen Wert und wollen dann beweisen, daß oo 1
solche W-Systeme konstruiert werden können, deren einer Brennmantel S
ist und deren zweiter Brennmantel S' in jedem entsprechenden Punkte
dasselbe Krümmungsmaß wie S hat.
Bei diesen Strahlensystemen ist infolge der Gleichung (24), S. 326,
die Entfernung der Brennpunkte
Ö = q sin 6.
Wir betrachten nun in jedem Punkte von S die Richtungen der Krüm
mungslinien, deren Richtungskosinus wir mit X 1} Y lf Z x \ X 2 , Y 2 , Z 2
bezeichnen. Auf der Bildkugel sind nach S. 282 diese beiden Richtungen
die Halbierungslinien der Winkel zwischen den Parameterlinien u, v-
es gelten daher die in § 154, S. 284 abgeleiteten Formeln, die wir
der größeren Klarheit halber hier nochmals zusammenstellen 1 ):
“Tr)
«IM
II
Ye ^sin
f^ + cosfx,)
dx
’ dv
=Vg{- sinlz, +
Si
COSj
(42).
dX, _
du
-ÄX 2
—Ve sin ~X,
dX,
dv
= BX 2
+Vg sin
£1 y
J A >
dX,_
du
ÄX,
~Ye cos jX,
dJK,
dv
= - BX l
— Yg cos
S2 y
¥ A
(43)
• -:
sin Sl
== _yi_
Qv
1 dSl
2 du ,
n+l/fl 1 /)'
sin Sl
.1
1
11
1 dSl
2 dv
1) Die obigen und die umstehenden Formeln beziehen sich auf das Quadrat
des Linienelements der Bildkugel
ds’- = edu i -\- 2 cos Si j/e# du dv g dv s ,
und mit - , — sind die geodätischen Krümmungen der sphärischen Kurven u, v
bezeichnet.