§ 190. Strahlensysteme, die auf unendl. viele Weisen zyklisch sind. 355
Wenn wir nun die Integrabilitätsbedingungen für die Gleichung
(18) ansetzen und dabei berücksichtigen, daß
W + Hf—
ist (vgl. S. 340), so finden wir als Bedingungen:
ii {y® eot y) ~ y E j “ 1 cot t 008 ß —V® {V 1 % t-
Ji {V E t) “ y® I «*} *8 T 003 ß - {V) cot 4 ■
Wenn die Differentialquotienten der Koeffizienten durch die Christoffel-
schen Symbole ausgedrückt werden, so lauten diese Bedingungen;
^ = 2(co se + l){ 1 1 2 j.
Aus diesen Bedingungen folgt weiterhin die Gleichung:
aus der wir (wofern sie keine Identität ist) für cos 6 einen eindeutig
bestimmten Wert erhalten; die Kongruenz ist zyklisch (reell), wenn
dieser Wert für cosd dem absoluten Betrage nach kleiner als Eins
ist und den Gleichungen (19) genügt. Also: Einem zyklischen
Strahlensystem kann im allgemeinen nur ein normales Kreis
system zugeordnet werden, dessen Achsen die Strahlen sind.
§ 190. Strahlensysteme, die auf unendlich viele Weisen zyklisch sind.
Das soeben gewonnene Ergebnis erleidet eine sehr bemerkenswerte
Ausnahme, wenn die Gleichung (20) eine Identität ist, d. h. wenn
1( 12 )=1| 12 ) = 2i 12 U 12
du\ 1 J dv\ 2 j * l 1 M 2
ist. Diese Bedingungen charakterisieren die sphärischen Kurven u, v
als Bilder der in den §§ 180 ff, Kap. XII, untersuchten Flächen, deren
Krümmungsmaß durch den Ausdruck:
( A ) K= ~ ivW + ipivW
gegeben ist. Wir sehen also, daß die einzigen Strahlensysteme,
die in mehr als einer Weise und daher auf unendlich viele
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