§ 268. Liesche Transformation der pseudosphärischen Flächen. 485
neue pseudosphärische Flächen, die bezüglich dieser Transformation
offenbar eine Gruppe bilden. Während die Komplementär- und die
Bäcklundsche Transformation sich durch eine wirkliche geometri
sche Konstruktion im Raume (durch W-Strahlensysteme) ver-
anschaulichen lassen, ist dies für die Liesche Transformation nicht der
Fall; ihre Bedeutung ist eine rein analytische. Trotzdem ist sie in
einer bemerkenswerten Weise, auf die schon Lie seihst hingewiesen
hat, mit der Komplementär- und der Bäcklund sehen Transformation
verknüpft. Um dies einzusehen, bringen wir die Konstante Je auf die
Form:
1 -(- sin G
COS 6 ’
so daß die Transformation in dem Übergänge von der Lösung &(a, ß)
der Differentialgleichung (D) zu der neuen Lösung:
besteht. Bezeichnen wir die Transformation selbst mit L a , so ist die
inverse Transformation La 1 , die dem umgekehrten Übergange von 0
zu ff entspricht, einfach L_ a . Nun führen wir in den Gleichungen (17),
§ 255, S, 459, für die Bäcklundsche Transformation B a die Parameter
a, ß der Haupttangentenkurven als neue Koordinaten ein, indem wir
setzen:
и — v = 2a, и -f- v = 2/3;
dadurch gehen sie über in;
d (ffj -f- ff) 1 — sin G
dß COS G
sin (ff 1 — ff).
COS G
Nun setzen wir voraus, daß man von ff zu cp mittels einer Kom
plementärtransformation JB 0 gelange, so daß
ist. Mittels der Lieschen Transformation L a können wir von den Lö
sungen ff, cp zu folgenden zwei neuen Lösungen gelangen: